Dreifacher Torschütze für den KSC: Budu Zivzivadze

KSC dreht 0:2-Rückstand Zivzivadze wird zum Nürnberger Albtraum

Stand: 05.08.2024 00:00 Uhr

Bitterer Fehlstart für den 2014er-Weltmeister in der 2. Fußball-Bundesliga: Karlsruhes Budu Zivzivadze hat Miroslav Klose das Pflichtspieldebüt als Trainer des 1. FC Nürnberg mit drei Toren verdorben.

Klose und der "Club" führten zum Zweitligastart nach einer ganz starken Anfangsphase beim Karlsruher SC schon 2:0, doch der Georgier Zivzivadze drehte das Spiel im Alleingang zum Karlsruher 3:2-Sieg.

Stefan Sander, Sportschau 2. Bundesliga Highlights, 03.08.2024 15:13 Uhr

"Wir haben nach 35 Minuten leider das Fußballspielen eingestellt. Wir führen hier 2:0, aber nach dem Anschlusstor waren wir viel zu nervös und so haben wir noch verloren", sagte Klose am Sportschau-Mikrofon.

KSC-Trainer Christian Eichner erklärte: "Das Ergebnis zur Pause fand ich nicht so gerecht. In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft es dann gut umgesetzt und nach Rückstand einen wichtigen Sieg gelandet."

Klose lässt Nürnberg offensiv espielen

Klose will offensiven Fußball spielen lassen - und das gelang ganz gut. Nach einem Steilpass umdribbelte Kanji Okunuki KSC-Torhüter Max Weiß und traf (20. Minute). Das hätte wohl auch der Weltmeister kaum besser gekonnt, der Abgang des Top-Torschützen Can Uzun zu Eintracht Frankfurt war zumindest kurz vergessen.

KSC scheitert zweimal knapp

Allerdings hatte KSC-Stürmer Fabian Schleusener zuvor bereits die Querlatte getroffen (17.), später klärte der neue Nürnberger Abwehrchef und Kapitän Robin Knoche seinen Schuss auf der Torlinie (29.).

Der KSC also scheiterte knapp - der FCN schlug ein weiteres Mal eiskalt zu. Florian Pick kämpfte sich im Strafraum an mehreren Gegenspielern vorbei und spitzelte den Ball ins Tor, Klose jubelte (31.): Die spielerischen Ansätze waren vielversprechend. 

Zivzivadze sorgt für Ekstase in Karlsruhe

Defensiv haperte es noch, Zivzivadze (45.+2) traf aus Mittelstürmerposition zum Anschluss. Nürnberg überließ dem KSC fortan den Ballbesitz, Offensivbemühungen gab es nur noch, wenn sie sich wirklich anboten. Jedoch blieb der KSC auch lange ohne Torchance auf den Ausgleich, Knoche organisierte seine Abwehr stark.

Ein Fehlpass aber brachte alles ins Wackeln, Zivzivadze drehte sich hervorragend um U17-Weltmeister Finn Jeltsch und schloss gekonnt ab (73.). Als der Georgier wieder aus der Drehung auch noch das dritte Tor erzielte (79.), versank das ausverkaufte Wildparkstadion in Ekstase.

Karlsruhe in Düsseldorf, Nürnberg gegen Schalke

Der Karlsruher SC muss am nächsten Wochenende in Düsseldorf ran (10.08., 13.00 Uhr), der 1. FC Nürnberg empfängt gleichzeitig den FC Schalke 04.