Europapokal: Qualifikation und Plätze in der Bundesliga für Champions League, Europa League und Europa Conference League

Bundesliga Wie die Europapokalplätze verteilt werden

Stand: 03.02.2025 10:50 Uhr

Bei der Verteilung der Plätze für die Saison 2025/26 in der Champions League, in der Europa League und in der Conference League gibt es mehrere mögliche Fälle zu beachten.

Grundsätzlich hat der deutsche Fußball auch in der Saison 2025/26 sieben Plätze im Europapokal:

  • Champions League: vier Bundesliga-Teams in der Gruppenphase
  • Europa League: der DFB-Pokalsieger und ein Bundesliga-Team in der Gruppenphase
  • Europa Conference League: ein Bundesliga-Team in den Playoffs

Also lautet die Verteilung:

Platzierung Wettbewerb
Platz 1 - 4 Champions League
Platz 5 Europa League
Platz 6 Conference League (Playoffs)
Pokalsieger Europa League

Darüber hinaus hätten die deutschen Mannschaften über die Saisonwertung der UEFA einen fünften Startplatz in der Champions League erspielen können. Im Vorjahr profitierte die Bundesliga noch von dieser Regelung. In dieser Saison ist Deutschland bereits jetzt praktisch ohne Chance. England und Italien haben die besten Chancen auf je einen zusätzlichen Platz.

DFB-Pokal: Ausgang des Endspiels kann Plätze verschieben

Der DFB-Pokalsieger bekommt einen Platz in der Europa League. Sollte der Pokalsieger bereits über die Liga für die Champions League oder die Europa League qualifiziert sein, ginge der Europa-League-Platz aus dem Pokal an die Bundesliga.

Die Änderung wäre:

Platzierung Wettbewerb
Platz 1 - 4 Champions League
Platz 5 Champions League (Bonusplatz)
Platz 6 - 7 Europa League
Platz 8 Conference League

Weitere Plätze in der Champions League bei Titelgewinn möglich

Sollte eine Mannschaft aus der Bundesliga die Champions League oder die Europa League gewinnen und gleichzeitig in der Bundesliga keinen Europapokalplatz belegen, käme für jeden Titelgewinn ein Platz in der Ligaphase der Champions League für die siegreichen Klubs dazu. Die Gewinner der Titel haben ein garantiertes Startrecht.

Der Conference-League-Sieger spielt in der Europa League mit. Der 1. FC Heidenheim könnte bei einer entsprechenden Tabellenkonstellation in der Bundesliga dort einen weiteren Startplatz holen.

Belegen die potenziellen Europapokalsieger aber in der Bundesliga Europapokalplätze, gehen die doppelt erreichten Plätze an die UEFA zurück, die sie an andere Länder verteilt.

Der Maximalfall: Elf Bundesligisten international

Das theoretische Maximum, das in dieser Saison nicht erreichbar ist, wären elf Europapokalteilnehmer aus Deutschland:

  • vier Plätze Champions League Bundesligatabelle
  • ein Platz Champions League UEFA-Saisonrangliste
  • ein Platz Champions League für den Champions-League-Sieger, der keinen europäischen Platz in der Bundesliga erreichen darf
  • ein Platz Champions League für den Europa-League-Sieger, der keinen europäischen Platz in der Bundesliga erreichen darf
  • ein Platz Europa League für den Conference-League-Sieger, der keinen europäischen Platz in der Bundesliga erreichen darf
  • ein Platz Europa League für einen Bundesligisten
  • ein Platz Europa League für den DFB-Pokalsieger (oder Ersatz aus der Bundesliga, wenn der DFB-Pokalsieger schon qualifiziert ist)
  • ein Platz Playoffs Conference League für einen Bundesligisten

DFB-Pokalfinale und Fair-Play-Wertung keine Hintertüren mehr

Viele Jahre lang war die Fair-Play-Wertung der UEFA eine Möglichkeit, einen Startplatz in der ersten Qualifikationsrunde der Europa League zu bekommen. Doch diese Regel hat die UEFA lange abgeschafft, der fairste Verband erhält seit 2015 ein Preisgeld statt des Startplatzes.

Der unterlegene Finalist im DFB-Pokal geht in jedem Falle leer aus, das gilt seit Beginn der Saison 2015/16 - der VfB Stuttgart schaffte es 2013 noch als unterlegener Pokalfinalist in die Europa League.