Topklubs oben, Abstiegskandidaten ohne Punkt Tabelle der Bundesliga bestätigt früh einen Trend
Schon nach drei Spieltagen der Fußball-Bundesliga finden sich die Topklubs auf den vorderen Plätzen ein, am Ende sind drei ohnehin als Abstiegskandidaten gehandelte Vereine noch ohne Punkt. Ein Trend der vergangenen Jahre bestätigt sich früh.
Als Frank Schmidt mit dem 1. FC Heidenheim Tabellenführer der Bundesliga war, verwies er darauf, dass die Tabelle noch keine Aussagekraft habe. Erst nach acht bis zehn Spieltagen sei eine Tendenz erkennbar, bis dahin interessiere ihn nur die nackte Punktzahl.
In dieser Saison scheint das schnell zu gehen mit der Tendenz. Auf den ersten drei Plätzen machen es sich schon wieder drei Vereine bequem, die dort in den vergangenen Jahren sehr häufig anzutreffen waren, vor allem auch, weil sie sich deshalb regelmäßig in der Champions League mit Kapital vollstopfen können.
Der FC Bayern hat nach dem Kantersieg bei Holstein Kiel die maximale Punktzahl auf dem Konto. Borussia Dortmund beendete das Intermezzo der Heidenheimer an der Tabellenspitze und ist als Zweiter genauso noch ohne Niederlage wie RB Leipzig als Dritter, das allerdings beim 0:0 gegen den 1. FC Union Berlin eine kleine Enttäuschung erlebte. Meister Bayer Leverkusen erwischte es allerdings schon mit einer Niederlage, gegen Leipzig in einem direkten Duell mit einem Topklub.
VfL Bochum jetzt gegen Holstein Kiel
Drei Mannschaften haben schon drei Niederlagen und damit noch keinen Punkt auf dem Konto. Das sind die beiden Aufsteiger Kiel und der FC St. Pauli sowie der VfL Bochum, der im Mai so gerade noch in der Relegation den Klassenerhalt schaffte.
Mindestens eine Mannschaft aus dem Trio wird am vierten Spieltag die Negativserie beenden, denn am Samstag (21.09.2024) trifft der VfL Bochum auf Holstein Kiel. Der FC St. Pauli, der genau wie Bochum erst ein Tor erzielte, hat RB Leipzig zu Gast.
Die Hamburger verloren in der vergangenen Saison nur fünf Spiele und wurden Meister in der 2. Liga, die deutlich ausgeglichener war als die Bundesliga. Zwischen St. Pauli und dem Tabellenletzten VfL Osnabrück lagen am Ende der Saison 41 Punkte. Leverkusen hatte schon auf den 16. aus Bochum 57 Punkte Vorsprung, auf den 18. aus Darmstadt waren es sogar 73.
Eklatant groß war in der Bundesliga auch die Lücke von 16 Punkten zwischen Borussia Dortmund als Tabellenfünftem und Eintracht Frankfurt als Sechstem. In der 2. Liga hatte der Karlsruher SC als Fünfter 16 Punkte mehr als der 1. FC Kaiserslautern, der die Saison auf dem 13. Platz beendete.
Fortsetzung des Trends deutet sich früh an
Die vergangene Saison in der Bundesliga war bezüglich der Diskrepanz zwischen oben und unten extrem, aber auch langfristig ist der Trend zu beobachten, dass die Topklubs immer mehr und die Absteiger weniger Punkte holen. In der laufenden Saison deutet sich früh an, dass sich der Trend fortsetzt.