Videobeweis DFB erwägt Umzug vom "Kölner Keller" nach Frankfurt
Der "Kölner Keller", die Zentrale für den Video-Assistenten im deutschen Fußball, zieht möglicherweise nach Frankfurt um.
Nach Informationen des ZDF wird die Schiedsrichter-Zentrale für den Einsatz der Video-Assistenten in der Bundesliga, 2. Bundesliga und im DFB-Pokal künftig in der DFB-Akademie in Frankfurt zu Hause sein. Einen konkreten Zeitpunkt für den Umzug nannte das ZDF nicht. Alexander Feuerherdt, Medien-Chef der DFB-Schiedsrichter GmbH, schränkte gegenüber der Sportschau ein: "Es gibt Gespräche und Überlegungen, mehr aber noch nicht."
Man wolle die Infrastruktur des modernen DFB-Komplexes in Frankfurt besser nutzen, hieß es in der Reportage des ZDF-Sportstudios. Seit der Einführung 2017/18 befinden sich die Arbeitsplätze im Kölner Stadtteil Deutz. 2022 hatten DFB und DFL den technischen Anbieter für den Video-Assistenten gewechselt, das Unternehmen "Vieww" ist nun statt "Hawk Eye" der Dienstleister.
Neue Verbandszentrale großer Kostenfaktor für den DFB
Der DFB-Campus in Frankfurt, die weitläufige Verbandszentrale mit Büros, Tagungsräumen und Trainingsplätzen, bleibt ein Kostenfaktor für den Verband. Sowohl die Baukosten (180 Millionen Euro) als auch die Kosten für den Unterhalt (80 Millionen Euro pro Jahr) sind doppelt so teuer geworden wie geplant.
"Heute würde man den Campus so, wie wir ihn hier haben, nicht mehr bauen", sagte Grunwald. Er ist erst seit März 2022 DFB-Schatzmeister und muss nun mit den Entscheidungen seiner Vorgänger arbeiten.