Dreierpack von Stürmer Undav Stuttgart führt Leipzig zeitweise vor
Der VfB Stuttgart hat im Topspiel der Fußball-Bundesliga am Samstag (27.01.2024) ein Ausrufezeichen im Kampf um die Königsklasse gesetzt und RB Leipzig mit 5:2 (2:1) geschlagen. Die Treffer erzielten Enzo Millot (25. Minute) per Elfmeter, der überragende Deniz Undav (30./56./75.) sowie Jamie Leweling (48.). Für Leipzig trafen Bejamin Sesko (32.) und Lois Openda (55.).
Stuttgart beendete damit seine Mini-Krise mit drei Niederlagen in den jüngsten vier Partien eindrucksvoll und setzte sich von Leipzig etwas ab. Vier Punkte liegt der VfB nun vor den Sachsen. Für diese geht dagegen ihre Negativserie weiter: Seit vier Spielen hat RB nicht mehr gewonnen.
Dreifach-Torschütze Undav strahlte im Sportschau-Interview: "Ein überragendes Gefühl: Mein erster Dreierpack in der Bundesliga. Und wir sind auch als Mannschaft überglücklich, dass Jamie Leweling endlich sein Tor gemacht hat."
"Wir haben zum dritten Mal in Folge verloren", gab Leipzigs Trainer Marco Rose nach der Partie am Sportschau-Mikrofon zu, "und aufgrund der Leistung heute auch zu Recht. Es wird einige Dinge aufzuarbeiten geben, hart zu arbeiten geben."
Stuttgart agiert überlegen
Das Spitzenspiel wurde mit dem ersten gefährlichen Abschluss durch den VfB Stuttgart eröffnet: Chris Führich zielte jedoch zu zentral (6.). Nach rund 23 Minuten stand Schiedsrichter Sven Jablonski im Mittelpunkt: Ein Handspiel von Mohamed Simakan im eigenen Strafraum schaute sich der Unparteiische am Bildschirm genauer an und entschied auf Elfmeter - Millot verwandelte zur durchaus verdienten Führung für den aktiveren VfB.
Stuttgart blieb danach überlegen - Leipzig hatte Mühe, die Angriffssituationen der Gastgeber zu verteidigen. Undav ließ die Schwaben mit einem Schuss unten links erneut jubeln, doch Sesko brachte Leipzig nach einer Ecke umgehend zurück ins Spiel. Dennoch hatte RB Glück, nicht höher zurückzuliegen zur Pause: Sowohl Maximilian Mittelstädt (37.) als auch Josha Vagnoman (41.) und Leweling (45.+2.) scheiterten.
Undav von Leipzig nicht zu stoppen
Nach der Pause überschlugen sich in zehn Minuten die Ereignisse: Eine Flanke von Führich köpfte Vagnoman in die Mitte, wo Leweling den Fuß hinhielt zum dritten VfB-Treffer. Einen Konter vollendete Openda zum erneuten Anschluss traumhaft ins lange Eck. Der Jubel hielt nur 60 Sekunden, da köpfte Undav wieder für Stuttgart ein.
Nach dem zehnminütigen Spektakel verflachte die Partie wieder etwas. Die Schwaben setzten vermehrt auf Konter. Leipzig schaffte es nicht, sich gute Chancen herauszuspielen. Nur einer hatte noch nicht genug: Deniz Undav. Der Angreifer schaltete nach einem Freistoß schneller als alle andere und erzielte sein drittes Tor. Drei Minuten vor dem Ende gingen dann die Besten: Undav und Führich verließen unter stehenden Ovationen der Zuschauer den Rasen.
VfB gegen Freiburg, Leipzig gegen Union
Die Schwaben treffen am kommenden Spieltag auf den SC Freiburg (Samstag, 03.02.2024 um 15.30 Uhr). RB ist zu Hause einen Tag später gegen Union Berlin gefordert (17.30 Uhr).