Patrick Franziska in Aktion

Final Four in Neu-Ulm Tischtennis-Pokal - Spannung pur beim Finalturnier

Stand: 02.01.2025 13:17 Uhr

Traditionell treffen sich Anfang Januar die vier besten Pokalteams, um im Tischtennis den ersten nationalen Titel der Saison auszuspielen. Fast immer ist auch Borussia Düsseldorf dabei - doch in diesem Jahr fehlt das Ensemble. Das Fehlen der Borussia bedeutet, es wird am Samstag im dritten Jahr in Folge einen neuen Sieger geben.

2023 hatte noch der heimische TTC Neu-Ulm triumphiert, in der vergangenenen Spielzeit hatten die Düsseldorfer das Finale mit 3:0 gegen den 1. FC Saarbrücken gewonnen. Der ist neben Ochsenhausen, Bad Homburg und Bremen wieder dabei. Ein Favorit ist unter den vier Teams kaum auszumachen - von der Kaderstärke sind Ochsenhausen und Saabrücken aber leicht im Vorteil.

Bremen kann Saarbrücken ärgern

Den vermeintlich besten Kader bietet Saarbrücken auf. Immerhin spielen die Nummer zehn der Welt, Patrick Franziska, sowie die elf, Darko Jorgic, bei den Saarländern. Sie sind der Garant des Erfolgs beim 1. FC Saarbrücken und waren schon 2021 und 2022 an den Pokalerfolgen beteiligt. Im Viertelfinale gab es ein klares 3:0 gegen Zweitligist Köln.

Im Halbfinale bekommt es Saarbrücken nun mit Werder Bremen zu tun. Die Norddeutschen besitzen ebenfalls ein eingespieltes Team. Bereits seit 2019 sind der Schwede Mattias Falck, Kirill Gerassimenko und Marcelo Aguirre zusammen an der Weser unterwegs. Und das Trio ist Saarbrücken nicht unbekannt: Noch im September schlug Werder Saarbrücken in einem spannenden Bundesliga-Spiel mit 3:2.

Bad Homburgs Trumpf heißt Karlsson

Falck und Gerassimenko gehören genauso wie Franziska und Jorgic auf der Gegenseite in die oberste Riege der Welt-Elite. Falck war beispielsweise bereits Vizeweltmeister im Einzel und gewann Gold im Doppel bei der WM 2021. Das Halbfinale dürfte somit hochklassiges Tischtennis bieten.

Kristian Karlsson (l.) und Mattias Falck jubeln über den WM-Titel 2021

Kristian Karlsson (l.) und Mattias Falck jubeln über den WM-Titel 2021

Auch das zweite Halbfinale erzählt spannende Geschichten - zum Beispiel die von Kristian Karlsson, der zusammen mit Falck 2021 die Goldmedaille bei der WM holte. Denn Karlsson geht inzwischen für den TTC OE Bad Homburg auf Bällejagd und ist dort unumstrittener Führungsspieler.

Lokalmatador Ochsenhausen hat Titel als Ziel

Karlsson war mit zwei Einzelsiegen der Matchwinner beim 3:2-Sieg im Viertelfinale gegen den TSV Bad Königshofen. Komplettiert wird das Team von Yuma Tsuboi, Csaba Andras und Benno Oehme. Der Gegner für Bad Homburg im Halbfinale hat es in sich: Lokalmatador TTF Ochsenhausen gab den Pokaltriumph als klares Ziel aus. Mit Hugo Calderano (4), Shunsuke Togami (21) und Simon Gauzy (37) ist der Kader mit drei Top-40-Spielern sehr stark besetzt.

"Wir sind in der Region zu Hause, daher gehört die Teilnahme am Final Four in jeder Saison zu unseren größten Zielen", sagte TTF-Präsident Kristijan Pejinovic. Zuletzt siegte die TTF 2019 im Finale. Nun soll es den erneuten Triumph geben: "Die Möglichkeit ist auf jeden Fall da", erklärte Pejinovic. Eine Zusammenfasung des Finalturniers gibt es in der Sportschau am Samstag im Rahmen der Wintersport-Übertragung.