WDR-Sport TT-Pokal: Kölner Viertelfinal-Aus gegen Saarbrücken
Die Überraschung ist ausgeblieben: Zweitligist 1. FC Köln ist gegen den 1. FC Saarbrücken erwartungsgemäß aus dem Pokal ausgeschieden.
Der "Effzeh" unterlag dem Favoriten aus der Bundesliga am Freitagabend glatt mit 0:3. Tobias Hippler (gegen Darko Jorgic) und Florian Cnudde (gegen Eduard Ionescu) verloren ihre Spiele jeweils deutlich mit 0:3. Dem 18jährigen Senkrechtstarter Andre Bertelsmeier gelang gegen Yuto Muramatsu beim 1:3 der einzige Satzgewinn.
"Alle Kölner können Tischtennis spielen, trainieren so viel wie unsere Jungs. Aber keine Frage, wir sind der klare Favorit und gehen auch mit breiter Brust an den Tisch", hatte Saarbrückens Sportlicher Leiter Nicolas Barrois vor der Partie deutlich gemacht, das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen zu wollen.
Bertelsmeier zeigt gutes Spiel gegen Muramatsu
Andre Bertelsmeier
Bereits im ersten Duell des Abends zwischen Bertelsmeier und Muramatsu wurde der Japaner seiner Favoritenrolle gerecht und ging 2:0 in Front, wobei der erste Satz mit 11:9 eine knappe Angelegenheit war. Nach dem Satzsieg Bertelsmeiers keimte bei den Kölnern kurz Hoffnung auf, doch der letzte Punkt ging mit 11:9 erneut sehr knapp an Muramatsu.
"Es ist ein bisschen schade, am Ende wäre noch etwas mehr drin gewesen, ich hatte im vierten Satz die Chance, in einen fünften Satz zu gehen", sagte Bertelsmeier nach dem Spiel. "Es war zu erwarten, dass wir verlieren, aber vielleicht hätten wir noch ein, zwei Sätze mehr klauen können. Darüber ärgert man sich natürlich", so das ehrgeizige Talent.
Vereinseigener Zuschauerrekord
Für reine Freude hatte in Köln hingegen der gute Besuch der Partie gesorgt. Der Klub war extra in die benachbarte größere Sporthalle des ASV Köln gezogen, wo mehr Plätze als in der eigenen Halle zur Verfügung standen. Und so stellte der "Tischtennis-Effzeh" mit 712 Zuschauern einen neuen Vereinsrekord auf (vorherige Bestmarke 425 Zuschauer).
"In unserer normalen Halle wären wir nach zwei Tagen ausverkauft gewesen", hatte FC-Abteilungsleiter Gianluca Walther vor der Partie gehofft, eine neue Bestmarke aufstellen zu können, was nun gelang
Final Four in Neu-Ulm
Die Saarländer ziehen nun in das Final Four (04.01.25) in Neu-Ulm ein, das auch die Bundesligisten Werder Bremen, TTF Ochsenhausen und TTC OE Bad Homburg erreicht haben. Titelträger Borusia Düsseldorf war bereits im Achtelfinale am derzeitigen Tabellenführer der Bundesliga Fulda-Maberzell gescheitert.
Die Kölner können sich nun ganz auf die 2. Bundesliga konzentrieren. Der Tabellenzweite tritt bereits am Sonntag gegen den Vorletzten FSV Mainz an (13 Uhr).