Spätes Tor gegen Bremen Rückkehrer Philipp lässt Freiburg jubeln
Lange sah es nach einem torlosen Remis aus - in der Nachspielzeit bescherte Rückkehrer Maximilian Philipp dem SC Freiburg gegen Werder Bremen den perfekten Start in die Spielzeit der Fußball-Bundesliga.
Die Wolfsburger Leihgabe traf beim 1:0 (0:0)-Sieg spät (90.+6 Minute) und sorgte für einen perfekten Start mit zwei Siegen in zwei Spielen. Nur einmal (2019) zuvor war der Sport-Club in seinen 23 Bundesliga-Spielzeiten mit sechs Punkten gestartet.
Werder Bremen dagegen feierte nach Pokal-Aus und der Auftaktklatsche gegen die Bayern wieder kein Erfolgserlebnis. Saisonübergreifend warten die Norddeutschen bereits seit acht Pflichtspielen auf einen Sieg.
"Es war ein schwieriges Spiel, Bremen war gut", sagte Freiburgs Trainer Christian Streich. Mit jeder Minute mehr habe sein Team den Druck erhöhen können und auch aufgrund der Chancenüberlegenheit verdient gewonnen.
Werder mit ordentlichem Beginn
Die Bremer hatten ein ordentliches Spiel gezeigt, vor allem der umtriebige Mitchell Weiser sorgte über die rechte Seite für viel Betrieb. Beim Sport-Club machte sich dabei das Fehlen von Linksverteidiger Christian Günter (angebrochener Unterarm) bemerkbar.
Die Freiburger leisteten sich ungewohnt viele Fehler im Spielaufbau, luden Werder so zu einigen Umschaltaktionen ein. Doch die Norddeutschen spielten diese nicht zielstrebig zu Ende. Stattdessen tauchte Sallai plötzlich frei am Sechzehner auf. Jiri Pavlenka parierte erst den strammen Flachschuss und schmiss sich dann noch stark in den Nachschuss von Grifo (23.).
Freiburg mit mehr Ballbesitz
Auch nach dem Wechsel spielte Bremen vor 34.700 Zuschauern weiter mutig mit, agierte vor dem Tor allerdings zu kompliziert. Bei einem der wenigen Abschlüsse zielte Jens Stage Zentimeter zu hoch (51.). Freiburg hatte mehr Ballbesitz, bemühte sich um Spielkontrolle - und agierte nun auch zwingender. Grifo legte per Kopf ab auf Sallai, doch erneut rettete Pavlenka beim Abschluss aus fünf Metern ebenso überragend wie beim Nachschuss von Höler.
Auf der Gegenseite klärte Lukas Kübler bei einem Füllkrug-Volley nach Ecke auf der Linie. Beide Teams spielten auf Sieg, Freiburg erarbeitete sich in der Schlussphase Vorteile. Philipp (68.) zielte aus spitzem Winkel ans Außennetz, der eingewechselte Michael Gregoritsch (76.) verzog freistehend aus fünf Metern und Nicolas Höfler köpfte nach einer Ecke an die Latte (90.+1). Dann schoss Philipp volley ein.
Ex-Bremer Maximilian Philipp (am Ball) versetzte Werder im letzten Moment den Schock.
Bremens Trainer Werner unzufrieden mit Ergebnis
"Wir haben ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht beim Europapokal-Teilnehmer", sagte Bremens Trainer Ole Werner. Am Ende habe sein Team zu wenig aufs Tor gebracht. "Das Ergebnis spricht leider nicht für uns, auch wenn die Leistung mehr verdient gehabt hätte."
Werder hat Mainz zu Gast, Freiburg in Stuttgart gefordert
Am 3. Spieltag empfängt Bremen zu Hause Mainz (Samstag, 02.09.2023 um 15.30 Uhr). Freiburg gastiert zur selben Zeit in Stuttgart.