Kampf um Champions League Kampl-Solo sichert Leipzig Sieg in Freiburg
Leipzigs Joker Kevin Kampl hat mit einem starken Solo das Spiel in der Fußball-Bundesliga gegen den SC Freiburg entschieden - und RB damit im Rennen um die Champions League einen wichtigen Sieg beschert.
Am Samstag (06.05.2023) setzte sich RB Leipzig mit 1:0 (0:0) in Freiburg durch. Einwechselspieler Kevin Kampl hieß der Mann des Tages, denn er erzielte in einem eher zähen Duell den goldenen Treffer dank einer Einzelaktion (73.).
Mit einem Sieg hätte Freiburg (Platz fünf, 56 Zähler) mindestens Platz fünf und damit die Europa-League-Teilnahme sicher gehabt, muss sich nun aber noch gedulden. Leipzig hat derweil im Kampf um die Champions-League-Plätze als neuer Tabellendritter (57 Punkte) jetzt die Nase vorne bei noch drei ausstehenden Spieltagen.
Leipzigs Trainer Rose lobt Kampl und Defensive
Leipzig-Trainer Marco Rose lobte nach der Partie am Sportschau-Mikro neben der "tollen Einzelaktion" von Kampl auch die Defensivleistung: "Wir haben fleißig und leidenschaftlich verteidigt. Und verdient gewonnen." Im Rennen um die Königsklasse müsse sein Team die Form aber nun "bestätigen".
Sein Gegenüber, Freiburg-Coach Christian Streich, bilanzierte: "In den ersten 15 Minuten hätten wir auch in Rückstand geraten können." Kampls Tor sei "zu dem Zeitpunkt glücklich" gewesen. Über die eigenen Champions-League-Ambitionen im Endspurt wollte Streich nicht sprechen.
RB Leipzig zunächst druckvoller
Nur vier Tage nach dem Leipziger 5:1-Erfolg im DFB-Pokal-Halbfinale hatte der SC Freiburg vor heimischer Kulisse etwas gutzumachen. Doch die ersten zehn Minuten gehörten den druckvollen Leipzigern. Timo Werner scheiterte am Pfosten (5.), später hinderten sich Werner und Christopher Nkunku gegenseitig am Abschluss (27.) und vergaben leichtfertig die nächste Großchance.
Danach nahm der Offensivdrang Leipzigs, das in Hälfte eins ein Übergewicht von 9:2 Torschüssen hatte, aber ab. RB-Stürmer Dani Olmo wurde von Freiburg gut bearbeitet und war kaum ein Faktor. Der SC agierte defensiv dann durchaus konzentriert und gewann das Gros der Zweikämpfe. Allerdings haperte es dafür an der Passgenauigkeit. Vorne lief auch deshalb wenig zusammen bei den Hausherren.
Freiburg wartet auf Geistesblitz - den hat aber Kampl
Nach dem Wiederbeginn blieb das auch so. Es wurde zäh, auch Leipzig verstrickte sich mit seinen technisch starken Einzelkönnern oft irgendwo zwischen den Strafräumen.
Doch dann platzte der Knoten, nachdem Kampl den mit Gelb belasteten Amadou Haidara ersetzt hatte (53.). Und zwar dank eines furiosen Solos von Kampl, der etwa 40 Meter vor dem Tor anzog. Erst bekam er Geleitschutz, dann hatte er Glück, weil sein verunglückter Pass in den Strafraum zurück zu ihm prallte - und schob eiskalt ein.
Freiburg mühte sich nochmal in der Hoffnung auf einen offensiven Geistesblitz ab, dieser blieb jedoch aus.
Freiburg muss nach Berlin, Leipzig gegen Bremen
In der Bundesliga geht es für den SCF nun mit einem Auswärtsspiel in Berlin-Köpenick gegen den 1. FC Union weiter (Samstag, 15.30 Uhr). Leipzig hat Werder Bremen zu Gast (Sonntag, 17.30 Uhr).