Knapper Sieg in Freiburg Leverkusen macht nächsten Schritt zum Titel
Bayer 04 Leverkusen marschiert in der Fußball-Bundesliga weiter Richtung Meisterschaft: Unbeeindruckt vom Sieg des Verfolgers Bayern München hat der Spitzenreiter beim SC Freiburg gewonnen.
Am Sonntag (17.03.2024) behielt Bayer 04 Leverkusen mit 3:2 (2:1) die Oberhand. Florian Wirtz (2. Minute) sowie die tschechischen Stürmer Adam Hlozek (40.) und Patrik Schick (53.) besorgten die Leverkusener Tore. Ritsu Doan (10.) hatte für Freiburg zwischenzeitlich ausgeglichen, Yannik Keitels Anschlusstreffer (79.) änderte nichts mehr an der SC-Niederlage.
Bayer Leverkusen baut Klub-Bestmarken aus
Acht Spieltage vor Saisonende hält die "Werkself" mit dem Sieg ihren Vorsprung von zehn Punkten auf die Münchner, die tags zuvor Schlusslicht Darmstadt geschlagen hatten. 15 von den noch möglichen 24 Zählern reichen Leverkusen sicher zum großen Triumph.
Es war das 38. Pflichtspiel in Folge ohne Niederlage für Bayer 04. Nach wie vor winkt den Leverkusenern das Triple. Im DFB-Pokal steht B04 im Halbfinale, in der Europa League im Viertelfinale.
Leverkusens Wirtz sorgt für Bayer-Blitzstart
Die "Werkself" erwischte den perfekten Start. Denn das Spiel war im Prinzip gerade erst angepfiffen, da fuhr Leverkusen den ersten Konter. Alejandro Grimaldo schickte Wirtz auf die Reise, dieser wackelte Matthias Ginter und Nicolas Höfler aus und schlenzte die Kugel in den Winkel.
Doch Freiburg ließ Bayer 04 danach bemerkenswert wenig Raum, presste diszipliniert. Und wurde tatsächlich mit dem frühen Ausgleich belohnt. Doan tankte sich stark auf der rechten Seite durch und stieß in den Strafraum, sein Abschluss nach Doppelpass mit Lucas Höler flog ins Netz zum 1:1.
Gut eingestellte Freiburger machten dem Spitzenreiter das Leben durchaus schwer, aber letztendlich ging die Pausenführung der "Werkself", die der neu in die Startelf gerückte Hlozek nach einem Patzer von SC-Torwart Noah Atubolu besorgte, aufgrund klarer Feldvorteile sowie der besseren Chancen in Ordnung (8:5 Torschüsse).
Patrik Schick gelingt Zaubertor für Bayer
Nach dem Wiederbeginn lief das Spiel erstmal weiter in die Richtung der Gäste aus dem Rheinland. Hlozek machte vorne auch als Anspielstation einen guten Eindruck, nutzte seine Startelf-Chance.
Den dritten Leverkusen-Treffer besorgte aber sein Kollege Schick: Jeremie Frimpongs Flanke ließ der Tscheche technisch fein über den Innenspann rutschen und überlupfte damit Atubolu im Freiburger Kasten. Der Ball sprang an beide Pfosten und dann rein. Der VAR checkte nochmal kurz auf eine mögliche Abseitsstellung, aber es gab nichts zu beanstanden.
Freiburg bringt frische Kräfte
Wer die Breisgauer schon abschrieb, wurde allerdings eines Besseren belehrt. SC-Trainer Christian Streich brachte frische Kräfte von der Bank, für die Offensive kamen zunächst Florent Muslija und Michael Gregoritsch (61.), dann auch noch Maximilian Philipp und Yannik Keitel (76.).
Freiburger Joker Keitel macht es nochmal spannend
Letzterer machte es nochmal spannend mit dem Anschlusstreffer. Keitel scheiterte nach einem tollen Steckpass von Muslija erst im Duell mit Leverkusens Torhüter Lukas Hradecky, doch der Finne ließ den Ball nach vorne prallen, Keitel schob ein zum 2:3. Leverkusen bekam den Vorsprung aber über die Zeit und nahm einen weiteren wichtigen Dreier im Titelrennen mit.
Freiburg in Gladbach, Leverkusen gegen die TSG
Der SC Freiburg tritt nach der Länderspielpause bei Borussia Mönchengladbach an. Bayer Leverkusen hat die Hoffenheimer zu Gast (beide Spiele Samstag, 30.03.2024, 15.30 Uhr).