Atakan Karazor (l.) im Duell mit Karim Adeyemi

Direktes Duell zwischen BVB und VfB Achtkampf um einen Platz in der Champions League

Stand: 07.02.2025 19:46 Uhr

Zwischen dem Tabellenvierten und -elften gibt es nur vier Punkte Unterschied. Aktuell sieht es nach einem Achtkampf um einen Platz in der Champions League aus. Mit der Partie zwischen Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart steht ein Duell zweier Kandidaten an.

Ganz oben ist es ein bisschen luftig. Der FC Bayern hat als Tabellenführer sechs Punkte mehr als der ärgste Verfolger, Bayer Leverkusen. Der Titelverteidiger hat dann sogar schon sieben Punkte mehr als Eintracht Frankfurt auf dem dritten Platz, und die Hessen wiederum haben fünf Punkte mehr als die Sachsen von RB Leipzig.

Dahinter geht es dann deutlich enger zu, denn die Leipziger als Tabellenvierter haben nur vier Punkte mehr als Borussia Dortmund auf dem elften Platz.

Den fünften Rang belegen die Stuttgarter mit drei Punkten mehr als der BVB, und so kann es am Samstag passieren, dass der aktuelle Tabellenelfte mit dem -fünften nach Punkten gleichzieht oder sogar vorbei. Dann müsste Trainer Niko Kovač bei seinem Debüt für die Dortmunder mit mindestens drei Toren Uterschied gewinnen.

Bundesligatabelle vom 4. bis 11. Platz
Platz Verein Tore Punkte
4. RB Leipzig 34:29 33
5. VfB Stuttgart 37:30 32
6. 1. FSV Mainz 33:24 31
7. Borussia Mönchengladbach 32:30 30
8. Werder Bremen 34:36 30
9. SC Freiburg 27:36 30
10. VfL Wolfsburg 43:35 29
11. Borussia Dortmund 36:34 29

Ein Platz in der Champions League und zwei Trostpflaster

Der BVB will noch in die Champions League, und dafür muss er auf den vierten Platz oder höher klettern. Die Frankfurter haben aber schon ein kleines Polster und dürften auch ohne Omar Marmoush die Qualität haben, unter den besten vier Mannschaften zu bleiben.

Derzeit sieht es so aus, als gäbe es einen Achtkampf um den vierten Tabellenplatz und zwei ziemlich dicke Trostpflaster, zumindest für Vereine wie den 1. FSV. Mainz 05, Borussia Mönchengladbach, Werder Bremen und den SC Freiburg.

Der Fünfte wird an der Europa League teilnehmen dürfen, der Sechste an den Playoffs zur Conference League.

Fünfter Platz wird für Champions League nicht reichen

Bei Borussia Dortmund würden es sich maximal einige Fans wünschen, mal nach Nordirland und Albanien statt ins Bernabeu zu reisen. Einen fünften Startplatz in der Champions League, wie ihn die Bundesliga und damit der BVB aufgrund des sehr guten Abschneidens der deutschen Mannschaften im Europapokal der Saison davor erhielt, ist in der kommenden Saison unrealistisch.

Der Elfte kann mit einem Sieg am fünften vorbei

Beim Kampf mit anderen Mannschaften um einen oder mehrere gewisse Plätze kommt es häufig auf die direkten Duelle an. Im Fall des Spiels von Dortmund gegen Stuttgart ist das zu sehen. Es wird das einzige Duell zwischen zwei Mannschaften im dichtgedrängten Feld zwischen dem vierten und elften Platz sein.

Direkte Duelle der Teams vom 4. bis 11. Platz
Platz Verein Spiele Punkte Punkte pro Spiel
1. VfB Stuttgart 10 15 1,5
2. SC Freiburg 8 13 1,63
3. Borussia Dortmund 8 12 1,5
4. Werder Bremen 9 12 1,33
5. VfL Wolfsburg 7 10 1,43
6. RB Leipzig 7 10 1,43
7. 1. FSV Mainz 05 9 9 1,0
8. Borussia Mönchengladbach 8 9 1,13

Eine Spezialtabelle, in der nur die Spiele untereinander gewertet werden, zeigt, dass der SC Freiburg am besten punktet. Aufgrund der unterschiedlichen Anzahl von bisherigen direkten Duellen, macht es Sinn, den Punkteschnitt zu nehmen. Hier liegen die Freiburger bei 1,63 Punkten, die Mainzer haben hingegen in jedem der für die Tabelle relevanten Spiele nur genau einen Punkt geholt.

Dafür holten die Mainzer schon sechs Punkte aus den bisherigen drei Spielen gegen das Toptrio, die Freiburger hingegen noch keinen aus vier Partien.

Besonders teuer können Niederlagen gegen Mannschaften werden, die im Abstiegssumpf stecken. Das passierte in dieser Saison streng genommen zwei Teams. Der BVB verlor im Januar bei Holstein Kiel, der 1. FSV Mainz 05 zu Hause gegen den 1. FC Heidenheim. Das war allerdings am fünften Spieltag, da war noch nicht abzusehen, dass die Heidenheimer in der zweiten Saison nach dem Aufstieg solche Schwierigkeiten bekommen würden.