DEL-Playoffs, Halbfinale Ingolstadt steht im Finale, Wolfsburg bleibt im Rennen
Der ERC Ingolstadt ist der erste Finalist in den diesjährigen DEL-Playoffs. Die Oberbayern besiegten die Adler Mannheim im sechsten Aufeinandertreffen am Ostermontag (10.04.2023) mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0). Zwischen Wolfsburg und München gibt es ein siebtes Spiel. Die Grizzlys erzwangen mit einem 3:2 (1:0, 2:1, 0:1)-Sieg die Entscheidungspartie gegen die Bayern.
Ingolstadt, der Meister von 2014, entschied die spannende Serie mit 4:2 für sich und konnte sich wieder einmal auf seine Auswärtsstärke verlassen. Alle drei Spiele in Mannheim gewannen die Ingolstädter.
Wayne Simpson (4. Minute) erzielte früh die Führung. Danach verteidigte Ingolstadt stark, Mannheim rannte vergeblich an. Mathew Bodie traf zur Entscheidung ins leere Tor (60.). "Das war eine intensive Serie. Wir wurden heute sehr in die Defensive gedrängt. Aber wir sind überglücklich", sagte ERC-Coach Mark French.
Wolfsburg bleibt gegen Favorit München im Rennen
Die Münchner Mannschaft von Trainer Don Jackson unterlag in Spiel sechs der packenden Halbfinalserie bei den Grizzlys Wolfsburg, damit kommt es am Mittwoch in München zum entscheidenden Duell. "Das ist bitter für uns. Wir haben zwei, drei kleine Fehler gemacht, die hat Wolfsburg eiskalt bestraft. Wolfsburg war effizienter", sagte Nationalspieler Yasin Ehliz bei "MagentaSport" angesichts einer Schussbilanz von 46:14 für München und fügte mit Blick auf den Showdown an: "Beide Mannschaften freuen sich auf Spiel sieben. Wir brennen drauf."
Dustin Strahlmeier starker Rückhalt
In Wolfsburg verteidigten die Gastgeber vor gut 4.000 Zuschauern im sechsten Duell mit viel Leidenschaft und hatten in Torhüter Dustin Strahlmeier erneut einen starken Rückhalt. München entwickelte mehr Zug nach vorn, schoss wesentlich häufiger aufs Tor.
Die Gastgeber trafen kaltschnäuzig: Dank Trevor Mingoia (18.) gingen die Niedersachsen mit einem 1:0 in die erste Pause. Schnell bauten die Gastgeber die Führung aus, Tyler Morley fälschte erfolgreich ab (22.). In Überzahl verkürzte Andreas Eder für die Münchner (34.), Fabio Pfohl stellte jedoch gleich wieder eine Zwei-Tore-Führung her (35.).
München mit viel Druck im Schlussdrittel
Im Schlussabschnitt übten die Münchner viel Druck aus, nutzten aber abgesehen vom erneuten Anschluss durch Chris DeSousa (41.) ihre Chancen nicht und verzweifelten an Wolfsburgs Torhüter Strahlmeier.