Sportpolitik Anweisung: Boykott der Ukrainer bei Teilnahme von Russen
Die Sportler der Ukraine sind offiziell von der Regierung angewiesen worden, Wettbewerbe zu boykottieren, an denen Athleten aus Russland und Belarus teilnehmen.
Diese Entscheidung habe das Ministerkabinett der Ukraine getroffen, teilte Kabinettsminister Oleh Nemtschinow am Donnerstagabend (30.03.2023) im ukrainischen Fernsehen mit.
Die Entscheidung sei auf Vorschlag des Ministers für Jugend und Sport und des Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees der Ukraine, Wadym Hutzajt, gefasst worden. Der Beschluss gelte für alle Wettbewerbe, einschließlich der Qualifikationswettbewerbe für die Olympischen Spiele 2024.
"Auf der Regierungssitzung wurde auf Vorschlag des Kollegen Wadym Hutzajt (ukrainischer Sportminister und NOK-Präsident; d.Red.) ein Protokollbeschluss gefasst, wonach wir nur an Qualifikationswettbewerben für die Olympischen Spiele 2024 teilnehmen dürfen, bei denen keine Russen anwesend sind", sagte Nemtschinow laut insidethegames.
Reaktion auf Empfehlung des IOC
Sollten Sportler dennoch an Wettbewerben teilnehmen, bei denen auch Sportler aus Belarus und Russland antreten, könne dies dazu führen, dass den jeweiligen Verbänden der nationale Status aberkannt werde.
Damit reagierte die ukrainische Regierung auf Empfehlungen des Internationalen Olympischen Komitees, Sportler aus Russland und Belarus als neutrale Teilnehmer an Wettkämpfen zuzulassen.