Die Finals 2023 Triathlet Lührs will Meistertitel verteidigen
Bei den Finals werden die Entscheidungen im Triathlon beim Düsseldorfer Medienhafen fallen. Dabei möchte Lasse Lührs seinen Triumph des vergangenen Jahres wiederholen.
Die Vorbereitung für Lasse Lührs auf diese Saison war alles andere als einfach. Durch eine Achillessehnen-Verletzung im Winter ausgebremst, steht vor allem hinter seiner Laufform ein Fragezeichen. Jetzt aber will er sich auf das Wichtige konzentrieren. "Radfahren und Schwimmen konnte ich im Winter aufgrund der Verletzung mehr trainieren", sagt Lührs.
Daher macht der Niedersachse die letzten Wochen vor dem Wettkampf nochmal ernst: Ein Höhentrainingslager im italienischen Livigno kurz vor den Finals soll die nötige Härte für den Wettkampf vor wunderschöner Kulisse bringen. Von dort geht es dann direkt nach Düsseldorf.
Dritter deutscher Meistertitel vor Augen
Gerade das Laufen war der Schlüssel bei seinem Sieg bei den Finals im vergangenen Jahr in Berlin. In einem packenden Schlusssport erkämpfte er sich den nötigen Vorsprung und durfte den deutschen Meistertitel bejubeln. Es war bereits sein zweiter Meistertitel über die Sprintdistanz nach 2018. Auch international lassen sich seine Erfolge sehen: 2018 gelang ihm der sechste Platz bei der U23-Weltmeisterschaft in Australien, beim Triathlon-Weltcuprennen in Hamburg gelang ihm 2019 ein zweiter Platz und 2021 wurde er im Mixed-Team Vize-Europameister.
Triathlet Lasse Lührs auf dem Fahrrad
Ein wichtiges Jahr
Nun soll auf der Sprintdistanz der dritte Titel für Lührs her. Doch 2023 ist ein Jahr voller wichtiger Wettkämpfe. So findet nur eine Woche nach den Finals die Weltmeisterschaft in Hamburg statt. Und dort geht es dann auch um die Qualifikation für ein weiteres großes Ziel, nämlich die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
Das wäre sein erster Start bei den Olympischen Spielen, nachdem er die Qualifikation für die vergangenen Spiele knapp verpasst hatte.
Über Umwege nach Bonn
Für den SSF Bonn startet Lührs erst seit dieser Saison. Zuvor studierte er im spanischen Alicante und konzentrierte sich dort auch auf seine Triathlon-Karriere. Dann kam Corona und gleichzeitig der Wille nach Veränderung. Im Gespräch mit "Triathlondeutschland" spricht er davon, dass gerade die lockere spanische Mentalität ihm einiges beigebracht habe. In Bonn wird er nun von Christoph Großkopf trainiert.
Im Triathlon wird bei den Finals die Sprintdistanz zurückgelegt. Das heißt: 750 Meter Schwimmen und 20 Kilometer auf dem Rad, bevor ein Fünf-Kilometer-Lauf die Entscheidung bringt. Alles im Herzen der Landeshauptstadt Düsseldorf (07.-09. Juli, im Livesteam). Neben den Frauen- und Männern-Einzelrennen wird es auch eine Mixed-Team Staffel geben.