Basketball-Bundesliga Spitzentrio München, Chemnitz und Alba im Gleichschritt
Es bleibt spannend an der Spitze der Basketball-Bundesliga: Am 27. Spieltag haben Bayern München, die Niners Chemnitz und auch Alba Berlin Siege eingefahren.
Basketball-Pokalsieger Bayern München ist nach seinem schon endgültigen Vorrunden-Aus in der Euroleague in der Bundesliga wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Zwei Tage nach der 75:82-Heimniederlage gegen das griechische Spitzenteam Panathinaikos Athen fuhr das Team von Trainer Pablo Laso gegen den Tabellenelften Löwen Braunschweig mit einem deutlichen 91:61 (44:31) seinen vierten Liga-Sieg nacheinander ein und festigte durch den Pflichtsieg sieben Spieltage vor Hauptrunden-Ende seine Tabellenführung.
Berlin besiegt auch Ludwigsburg
Alba Berlin hatte zuvor den neunten Sieg in Serie geholt und rang dabei daheim vor 7.446 Zuschauern die MHP Riesen Ludwigsburg dank einer starken Offensive mit 100:91 (55:44) nieder. Alba bleibt Tabellendritter.
Beste Berliner Werfer waren Sterling Brown mit 21 und Yanni Wetzell mit 18 Punkten. Für Trainer Israel Gonzalez gab es die ersten schlechten Nachrichten schon vor dem Spiel: Gleich sieben Akteure fehlten. Weltmeister Johannes Thiemann, Gabriele Procida und Matteo Spagnolo sind verletzt. Justin Bean, Jonas Mattisseck, Elias Rapique und Louis Olinde konnten krankheitsbedingt nicht mitwirken.
Die Berliner starteten dennoch gut und führten schnell 8:2. Ein anschließender Ludwigsburger 10:2-Lauf brachte zwar die erste Gäste-Führung, doch die Berliner blieben unbeeindruckt. Mit viel Tempo bereiteten sie Ludwigsburg zusehends Probleme. Zudem dominierten sie die Rebounds.
16:2-Lauf letztlich die Vorentscheidung
Zu Beginn des zweiten Viertels setzte sich Alba mit einem 16:2-Lauf weiter ab. Erst danach traf Ludwigsburg etwas besser seine Würfe. Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie hektischer und unruhiger. Viele Unterbrechungen ließen den Spielfluss der Berliner fast erlahmen.
Die Gäste agierten deutlich physischer, an der Grenze und oft auch drüber – meist ungeahndet. So kam Ludwigsburg in der Schlussphase auch noch mal auf fünf Zäher heran (91:86), Alba setzte sich aber am Ende durch.
Chemnitz ganz stark gegen Bonn
Tags zuvor hatten auch die Niners Chemnitz weiter für Aufsehen in der BBL gesorgt. Die Sachsen besiegten die Telekom Baskets Bonn mit 80:66 (37:33). Bester Werfer der Partie war der Bonner Shooting Guard Brian Fobbs mit 19 Punkten. Chemnitz ist damit erster Verfolger der Bayern.
Siege für Ulm und Crailsheim
Zuvor hatte bereits Meister ratiopharm Ulm beim 106:90 (52:53) gegen die Bamberg Baskets den dritten Sieg in Folge eingefahren und sich auf Rang fünf vorgeschoben. Die beiden besten Werfer beim Dreierspektakel waren die Ulmer Trevion Williams (26 Punkte) und Karim Jallow (23). Insgesamt landeten 30 Versuche von der Dreierlinie im Korb, 17 davon verwandelte der Titelverteidiger.
Aufsteiger Rasta Vechta darf derweil trotz einer 93:102 (50:46)-Niederlage bei den Hakro Merlins Crailsheim von den Playoffs träumen - die Norddeutschen stehen auf Rang sechs. Crailsheim gab die rote Laterne nach dem sechsten Saisonsieg an die Tigers Tübingen ab. Außerdem gewannen die EWE Baskets Oldenburg mit 95:88 (42:48) gegen den Syntainics MBC Weißenfels.