Emma Aicher bei der Abfahrt in Kvitfjell

Weltcup in Kvitfjell Aichers Podestserie endet im Super-G

Stand: 02.03.2025 12:23 Uhr

Emma Aicher stand nach ihrem sensationellen Sieg in der Abfahrt am Vortag in Kvitfjell beim Super-G im Blickpunkt. Doch die Deutsch-Schwedin kam mit den engen Kurven nicht zurecht und schied aus. Den Sieg sicherte sich die Italienerin Federica Brignone.

Von Nicole Hornischer

Nachdem Emma Aicher am Freitag erstmals als Zweitplatzierte aufs Podest gefahren ist und einen Tag später sogar ihren ersten Weltcupsieg einfahren konnte, zählte sie im Super-G zum erweiterten Favoritenkreis. Bei der WM in Saalbach-Hinterglemm fuhr die 21-Jährige auf den starken sechsten Platz.

Ausfall von Aicher

Doch mit dem technisch anspruchsvollen Super-G in Norwegen hatte Aicher ihre Probleme und konnte an ihre gute Leistungen der Vortage nicht anknüpfen. Gerade die engen Kurven stellten die 21-Jährige vor Herausforderungen. Von Anfang an konnte sie die Linie nicht richtig halten - im Mittelteil war dann für Aicher Schluss: Sie verpasste einen Rechtsschwung und fuhr am Tor vorbei. "Naja, heute habe ich es nicht so gut gemacht. Ich muss das Rennen abhaken und daraus lernen", sagte Aicher im ZDF.

Weidle-Winkelmann: "Die Richtung stimmt"

Kira Weidle-Winkelmann, die am Vortag in der Abfahrt gestürzt war, zeigte eine solide Leistung und fuhr auf den zehnten Platz (+0,66 Sek.) "Der Sturz gestern war für mich schon eine Niederlage. Es war gut zu sehen, dass ich das raus gekommen bin. Die Richtung stimmt - jetzt heißt es dran bleiben", sagte Weidle-Winkelmann. Fabiana Dorigo verpasste als 32. (+2,59) knapp Weltcup-Punkte.

Brignone gewinnt Hundertstelkrimi

Federica Brignone war auch nicht fehlerfrei unterwegs, konnte einen Ausfall gerade noch so verhindern, aber die Italienerin fuhr eine extrem enge Linie. Doch auch ihre Konkurrentinnen blieben nicht fehlerlos. Lara Gut-Behrami hatte im oberen Teil ihre Probleme, lag einen halbe Sekunde hinter Brignone. Die Schweizerin holte im unteren Teil aber auf und lag im Ziel nur 0,06 Sekunden hinter Brignone. Nur 0,03 Sekunden hinter der Schweizerin belegte Sofia Goggia aus Italien den dritten Platz. "Es war nicht einfach. Keiner gelang eine perfekte Fahrt", sagte Brignone.

Brignone baute durch ihren Sieg ihre Führung im Gesamtweltcup auf 251 Punkte vor Gut-Behrami aus. Im Super-G-Weltcup verkürzte sie ihren Rückstand auf die Schweizerin auf 55 Punkte.