Para-Ski-Alpin Nächster Heim-Triumph für Monoskifahrerin Forster
Auch am zweiten Tag des neuen Weltcups am Feldberg hat Para-Skifahrerin Anna-Lena Forster wieder Grund zum Jubeln. Am Mittwoch (22. Januar 2025) war es aber deutlich knapper als noch am Vortag. Anna-Maria Rieder hat ihre Leistung bestätigt. Die deutschen Männer hadern noch mit ihren Leistungen.
Forster war auch am zweiten Tag bei der Premiere im Schwarzwald in der sitzenden Klasse die schnellste Pilotin. Nach zwei Läufen lag die 29-Jährige 3,89 Sekunden vor der Spanierin Audrey Pascual Seco. Am Dienstag hatte die Weltcupführende aus Radolfzell noch mit fast 20 Sekunden Vorsprung auf Nette Kivirante gewonnen. Die Finnin wurde diesmal Dritte.
"Die Piste, die Sicht, der Regen - ein Mix aus allem ist die große Schwierigkeit. Man muss sich extrem konzentrieren", sagte Forster im ZDF. Sie sei angesichts der größeren Konkurrenzsituation "nervöser als letzte Saison. Aber es ist sehr cool, das motiviert mich. Es macht viel Spaß, wenn die Rennen wieder etwas enger sind und man sich messen kann." Seco hatte die im Vorwinter ungeschlagene Forster in diesem Winter bereits einmal bezwungen.
Bei den Frauen stehend kam Anna-Maria Rieder wie schon tags zuvor auf den zweiten Rang. Erneut musste sie sich Ebba Aarsjoe geschlagen geben. Knapp fünf Sekunden hatte Rieder Rückstand auf die siegreiche Schwedin.
Männer fahren hinterher
Nicht so erfolgreich lief der Mittwoch für die deutschen Para-Männer. Der sehbehinderte Alexander Rauen wurde nach Platz fünf am Vortag diesmal im zweiten Durchgang disqualifiziert. Christoph Glötzner fuhr auf Rang neun und war damit eine Position schlechter als beim ersten Rennen. "Ich hätte mir ein bisschen mehr erwartet", sagte der 22-Jährige: "Es scheint, als ob ich noch etwas zu lernen habe." Besser lief es nur für Leon Gensert. Nach seinem Ausscheiden am ersten Tag erreichte er diesmal Platz neun in der sitzenden Klasse.
Der deutsche Behindertensportverband (DSB) hatte sich bereits am Dienstag zufrieden gezeigt mit dem ersten Para-Alpin-Weltcup auf deutschem Boden. "Wir sind rundum glücklich, haben sehr viel positives Feedback erhalten und freuen uns, dass wir uns gut präsentieren konnten. Uns ist es gelungen, einen gut organisierten Weltcup auf die Beine zu stellen, der in der Zukunft bestimmt wiederholenswert wäre", sagte Bundestrainer Justus Wolf, der zugleich auch in die Organisation des Weltcups involviert war.
Auch DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher sah nur Gutes in der Premiere: "Das war heute ein sichtbares Zeichen und hoffentlich der Anfang von mehr." Ein weiterer Slalom am Feldberg steht noch am Donnerstag auf dem Programm.