Loic Meillard im 1. Lauf des Riesenslaloms von Adelboden

Riesenslalom-Weltcup Kristoffersen und "Odi" jagen Meillard in Adelboden

Stand: 12.01.2025 11:26 Uhr

Loic Meillard führt beim Riesenslalom in Adelboden. Dicht hinter ihm lauern Kristoffersen und der Riesenslalom-König Marco Odermatt.

Der Schweizer Lokalmatador Loic Meillard führt beim Riesenslalom in Adelboden. Dicht hinter dem 28-Jährigen liegt Henrik Kristoffersen aus Norwegen (+0,27 Sekunden).

Auch der Riesenslalom-König der vergangenen Saison, Marco Odermatt (aktuell auf Rang drei), hat mit 0,34 Sekunden noch die besten Chancen, sich die begehrte Adelbodener Kuhglocke zu holen. Die schnellsten Drei beim prestigeträchtigen Riesenslalom am Chuenisbärgli gewinnen neben dem Preisgeld immerhin auch eine große und schwere Kuhglocke.

Nur eine Hundertstelsekunde hinter Odermatt lauert Atle Lie McGrath. Ihm fehlen +0,35 Sekunden auf die Bestzeit. "Es war gut, der Abstand ist nicht so groß. Im zweiten Lauf kann ich voll angreifen", sagte der Verfolger McGrath nach Lauf eins im ZDF.

Braathen raus, drei DSV-Athleten im zweiten Durchgang

Neu-Brasilianer Lucas Pinheiro Braathen, der beim Slalom am Vortag noch seinen zweiten Podestplatz der Saison feierte, fiel im mittleren Teil der Strecke aus.

Die deutschen Rennfahrer starteten erst spät ins Rennen. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Alexander Schmid (Kreuzbandriss) - der Nummer eins im deutschen Riesenslalom-Team -, fehlen die DSV-Anwärter auf Top-Platzierung. Drei der vier deutschen Athleten konnten sich aber für den zweiten Durchgang der schnellsten 30 qualifizieren. Anton Grammel, der in Alta Badia mit einem 11. Platz noch für sein bestes Karriereergebnis gesorgt hatte, war mit Startnummer 29 ins Rennen gegangen.

Am Chuenisbärgli hatte er seine Schwierigkeiten - fuhr mit angezogener Handbremse. Schon im oberen Teil war der Rückstand groß - im Ziel waren es dann 2,28 Sekunden auf die Bestzeit. "Das war sicherlich nicht alles, was ich kann. Aber es war auch nicht leicht", so Grammel nach Lauf eins. Mit Platz 20 qualifizierte er sich aber locker für Durchgang zwei. Auch Fabian Gratz (23., +2,48 Sekunden) und Jonas Stockinger (27., +3,09 Sekunden) können im Entscheidungslauf voll angreifen.