Tina Hermann beim Start im Einer während des Skeleton-Weltcups im Februrar 2023.

Weltcup in La Plagne Skeleton - Frauen ohne Podest, Grotheer unterläuft Fehler

Stand: 08.12.2023 16:22 Uhr

Die deutschen Skeleton-Pilotinnen mussten in La Plagne anderen den Vortritt lassen - allerdings hauchdünn. Bei den Männern unterlief Christopher Grotheer ein fataler Fehler.

Tabitha Stoecker aus Großbritannien gewann ihr erstes Weltcup-Rennen überhaupt. Zweite mit nur sieben Hundertstel Sekunden Rückstand wurde Mystique Ro aus den USA vor der Niederländerin Kimberly Bos (+0,09).

Erst auf den Plätzen vier und fünf folgten mit Jacqueline Pfeifer und Hannah Neise zwei deutsche Athletinnen. Pfeifer fehlte aber nur die Winzigkeit von einer Hundertstel Sekunde auf das Podest.

"Ärgerlich"

"Das ist ärgerlich mit so einer Hundertstelentscheidung", sagte die Olympia-Zweite von 2018 und sprach nach einem "soliden Rennen" von einem "ganz guten Einstieg".

Für Tina Hermann reichte es am Freitag in Frankreich nur für den nach ihrer Meinung "sehr enttäuschenden" neunten Platz (+0,66), die viermalige Weltmeisterin behauptete aber die Führung im Gesamt-Weltcup.

Skeleton in La Plagne - der erste Durchgang

Sportschau Wintersport, 08.12.2023 10:00 Uhr

Grotheer mit fehlerhafter Fahrt

Bei den Männern vergab Christopher Grotheer eine noch bessere Platzierung, weil er eine Kurve falsch anfuhr und die Bande touchierte. Am Ende reichte es aber zu Platz drei. Der Deutsche behält damit die Führung im Gesamtweltcup.

Skeleton der Männer in La Plagne - der zweite Durchgang

Sportschau Wintersport, 08.12.2023 10:00 Uhr

"Ein Podestplatz ist immer gut, da freue ich mich drüber. Nach dem ersten Lauf hatte ich mir mehr erhofft, es waren ja nur acht Hundertstel auf Rang eins. Aber im zweiten Durchgang hatte ich im Mittelteil einen riesigen Fahrfehler, ich kann am Ende froh sein, dass es noch der dritte Platz geworden ist", sagte der Oberhofer. 

Jungk enttäuscht

Die weiteren deutschen Männer überzeugten mit zwei Top-Ten-Platzierungen. Felix Keisinger (+1,00) kam auf den starken siebten Platz, Felix Seibel (+1,37) erreichte in seinem erst zweiten Weltcup-Rennen Rang neun. Der Olympia-Zweite Axel Jungk (Oberbärenburg/+1,57) hingegen enttäuschte mit Platz 13. "Das ist sehr frustrierend", sagte Jungk.

Der Sieg ging nach Südkorea. Seunggi Jung holte in seinem 29. Weltcup-Rennen den ersten Sieg. Zweiter wurde Matt Weston aus Großbritannien.