Skeleton Rekordweltmeisterin Tina Hermann beendet Karriere
Die siebenmalige Skeleton-Weltmeisterin Tina Hermann beendet ihre Leistungssport-Karriere.
"Nach vielen Jahren voller Leidenschaft, harter Arbeit und unvergesslichen Erlebnissen ist es für mich an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen und mich vom aktiven Skeletonsport zu verabschieden", wird Hermann in einer Mitteilung des Bob- und Schlittenverbands für Deutschland zitiert.
"Unvergessliche Momente"
Hermann sagte zudem: "Der Skeletonsport hat mir nicht nur die Möglichkeit gegeben, meine Grenzen zu testen und mich auf der internationalen Bühne zu beweisen, sondern mir auch unvergessliche Momente und Freundschaften geschenkt. Jeder Sieg und jede Niederlage auf der Bahn hat mich zu der Person gemacht, die ich heute bin."
Die 32-Jährige hat bei Weltmeisterschaften siebenmal Gold und zweimal Silber gewonnen. Zudem gewann sie zweimal den Gesamtweltcup. Eine Medaille bei Olympischen Spielen blieb ihr hingegen verwehrt. Bei den Spielen 2018 in Pyeongchang wurde sie Fünfte, vier Jahre später in Peking Vierte.
Bundestrainer bedauert Entscheidung
Bundestrainer Christian Baude, der bei der WM in Winterberg im vergangenen Winter nach wechselhaften Leistungen auf Hermann verzichtete, reagierte mit Bedauern. "Einerseits finde ich es sehr schade, da ich auf ihre große Erfahrung bezüglich der Olympischen Spiele 2026 gebaut hätte", so Baude, "andererseits hoffe ich, dass Tina in den nächsten Jahren einiges von ihrer Erfahrung an den Nachwuchs weitergeben kann."
Auch in Zukunft will sie ihrem Sport verbunden bleiben. Hermann bleibt bei der Bundespolizei und will an der Sportschule in Bad Endorf arbeiten.