Nordische Ski-WM Skispringen - Althaus dominiert Qualifikation
Skispringerin Katharina Althaus hat in der Qualifikation für die WM-Entscheidung von der Großschanze ihre Gold-Ambitionen unter Beweis gestellt. Die Oberstdorferin gewann am Dienstag (28.02.2023) den Vorausscheid im slowenischen Planica mit einem Flug auf 129,0 Meter.
Rang zwei belegte die Kanadierin Alexandria Loutitt vor Titelverteidigerin Maren Lundby aus Norwegen. Althaus kann am Mittwoch (17.30 Uhr/ARD) bei ihrem vierten Start ihr viertes Gold in Planica holen. Ebenfalls den Sprung unter die besten 40 schafften Selina Freitag (7.) und WM-Debütantin Pauline Heßler (20.).
Anna Rupprecht (42.) kam dagegen nach der Landung zu Fall und muss am Mittwoch zuschauen. "Mir geht es gut. Aber jetzt qualifiziere ich mich nicht, weil ich gestürzt bin. Ich ärgere mich brutal, weil mein Training echt gut war", sagte die Team-Weltmeisterin.
Lundby meldet sich zurück
Zurück in der Weltspitze meldete sich Titelverteidigerin Lundby. Die Norwegerin hatte im Winter 2021/22 wegen Gewichtsproblemen pausiert und ist seither noch ohne Top-Ten-Ergebnis, in Planica präsentiert sie sich aber in alter Form.
Für Heßler wird der letzte Wettbewerb der Skispringerinnen in Slowenien ihr WM-Debüt. Die 24-Jährige hatte zuvor im Training das Duell um den vierten Startplatz gegen Team-Weltmeisterin Luisa Görlich gewonnen, die somit am Mittwoch wie Rupprecht zuschauen muss.
"Bisschen eine Fliegerschanze"
Der große Bakken sei "ein bisschen eine Fliegerschanze, da kann man richtig Vollgas geben", sagte Althaus. Und sie gab Vollgas. Die Folge sind gleich mehrere Rekorde, die Althaus winken. Vier Goldmedaillen bei einer WM hat als einziger Deutscher bislang Kombinierer Johannes Rydzek 2017 in Lahti geschafft, im Skispringen sind dreimal Gold und einmal Silber durch Thomas Morgenstern 2011 die Bestmarke. Der Österreicher ist mit insgesamt acht WM-Titeln auch der erfolgreichste Weitenjäger der Geschichte - diese Marke kann Althaus nun ebenfalls einstellen.