Skicross-Weltcup Maier rast zum nächsten Sieg in Innichen
Die nächste Gala in der Comeback-Saison: Daniela Maier gewinnt auch das zweite Skicross-Rennen in Innichen - und fährt ins Gelbe Trikot der Weltcup-Führenden. Das trägt bei den Männern Kollege Florian Wilmsmann.
Einen deutschen Doppel-Erfolg im Skicross-Weltcup, also einen Sieg bei den Männern und bei den Frauen, das gab es bis zum Freitag (20.12.2024) noch nie. Dann siegten Daniela Maier und Florian Wilmsmann beim Weltcup in Innichen.
Daran wollten die beiden auch am zweiten Renntag in Italien am Samstag anknüpfen - und das ist ihnen zumindest in Teilen auch gelungen: Beide erreichten als einzige deutsche Starter erneut das Halbfinale. Dort trennten sich allerdings ihre Wege. Während Maier bei den Frauen ins Finale einzog und gewann, schied Wilmsmann bei den Männern nach einem Sturz aus. Zu diesem Zeitpunkt hatte Wilmsmann das Rennen angeführt, der Schwede David Mobärg war ihm dann auf die Skienden gefahren.
Maier holt nächsten Sieg in Comeback-Saison - und Gelbes Trikot
Maier reiht damit das nächste furiose Kapitel an ihre starke Comeback-Saison an. Im Januar hatte sie sich das Syndesmoseband gerissen und musste operiert werden. Doch von Lauf zu Lauf wird sie in diesem Winter sicherer und ist nach ihrem insgesamt dritten Weltcupsieg mittlerweile klare Kandidatin auf WM-Gold im März in St. Moritz.
Damit übernimmt Daniela Maier auch das Gelbe Trikot der Gesamtführenden im Skicross-Weltcup. Im Ziel fuhr sie nach dem Erfolg zu ihren Betreuern und umarmte alle. Bei den bislang fünf Saisonrennen hat sie es viermal aufs Podest geschafft. "Das ist so verrückt", sagte Maier im Ziel. "Ich habe mich gut gefühlt heute, schon die Quali war top." Jetzt werde erst einmal gefeiert.
Wilmsmann wird Fünfter - und verteidigt Gesamtführung
In gewisser Weise erlebte sie nun einen Start-Ziel-Sieg. Denn schon in der Qualifikation am Morgen war Maier, die Olympia-Bronze-Gewinnerin von 2022, die Schnellste - und auch in den Läufen am Nachmittag ließ sie ihren Konkurrentinnen nur wenig Chancen.
Bei den Männern siegte der Kanadier Reece Howden vor dem Schweizer Alex Fiva. Der Vortagssieger Wilmsmann zeigte im kleinen Finale, zu was auch er trotz eines Sturzes zuvor imstande ist. Von Beginn an dominierte er dieses und fuhr dann als Erster ins Ziel, was in der Endabrechnung Rang fünf bedeutet. Damit verteidigte Wilmsmann auch die Führung im Gesamtweltcup. Weihnachten feiern also die beiden besten deutschen Skicrosser in einem Gelben Trikot unterm Christbaum.