Eisschnelläuferin Anna Ostlender

Eisschnelllauf in Tomaszow Mazowiecki Teamsprint - Deutsche Frauen verpassen Podest

Stand: 23.02.2025 17:21 Uhr

Die deutschen Eisschnellläuferinnen haben zum Abschluss des Weltcups in Tomaszow Mazowiecki im Teamsprint eine starke Leistung gezeigt. Für einen Platz auf dem Podest sollte es aber nicht reichen.

Anna Ostlender, Sophie Warmuth und Lea-Sophie Scholz wurden am Sonntag (23.05.2025) Vierte. Dem Trio fehlte im Ziel mehr als eine Sekunde auf die drittplatzierten Niederländerinnen. Der Sieg ging an die Lokalmatadorinnen aus Polen, die sich in 1:28,07 Minuten vor Kanada (+ 0,23 Sekunden) durchsetzten. Auch in der Gesamtwertung landete das deutsche Team nach drei Wettbewerben auf Rang vier.

Die Entscheidung im Teamsprint der Männer fiel ohne deutsche Beteiligung. Die USA setzten sich mit deutlichem Vorsprung vor Südkorea durch (+ 1,20) und holten sich damit auch den Gesamtsieg in der Disziplinwertung. Platz drei ging an China (+ 1,28).

Massenstart: Hofmann in den Top 10

Im Massenstart der Frauen fuhr Josie Hofmann einen Platz in den Top 10 ein. Die 28-Jährige aus Erfurt kam auf Rang zehn und sammelte noch zwei Sprintpunkte. Michelle Uhrig ging als 16. dagegen leer aus. Marijke Groenewoud aus den Niederlanden gewann in 8:20,34 Minuten vor der Italienerin Francesca Lollobrigida und Vize-Weltmeisterin Ivanie Blondin aus Kanada.

Auch die deutschen Männer konnten nicht in die Punkte laufen. Fridtjof Petzold wurde 17., Felix Maly landete noch einen Platz dahinter. Der Koreaner Seung-Hoon Lee (7:48,05) setzte sich vor Bart Hoolwerf (Niederlande) und Andrea Giovannini (Italien) durch.

500 Meter: Ostlender Sechste im B-Wettkampf

Über 500 Meter der Frauen in der B-Division erreichte Ostlender als Sechste das beste deutsche Ergebnis. Die 22-Jährige war in 39,07 Sekunden 0,30 Sekunden langsamer als Siegerin Michelle de Jong aus den Niederlanden (38,77 Sekunden). Im A-Weltcup wurde Warmuth über die gleiche Distanz Letzte und kam mit 1,47 Sekunden Rückstand auf Tagessiegerin Erin Jackson aus den USA (37,81) ins Ziel.

Bei den Männern kam Hendrik Dombek im B-Weltcup auf Rang 13 (35,78), Moritz Klein wurde 22. (36,27). Den Sieg holte sich der Japaner Katsuhiro Kuratsubo (35,18).

Sonnekalb bejubelt Sieg und Rang zwei bei Premiere

Aus dem polnischen Eisschnelllauf-Weltcuport dürfte aus deutscher Sicht vor allem Talent Finn Sonnekalb mit viel Selbstvertrauen abreisen. Bei seinem ersten Auftritt auf großer Bühne wurde der 17-jährige Thüringer am Wochenende einmal Erster und einmal Zweiter in B-Weltcuprennen.

Am Freitag war er über 1.500 Meter prompt zum Sieg gelaufen. Am Samstag wurde er Zweiter über 1.000 Meter. Mit dem Ziel, sich für die Olympischen Spiele im kommenden Winter zu qualifizieren, startet er vorerst in der zweitschnellsten Wettbewerbsklasse der Männer.

Der deutsche Eisschnellläufer Finn Sonnekalb, Serge Yoro aus den Niederlanden und der Belgier Mathias Voste auf dem Podest

Sonnekalb errang bei den Junioren-Weltmeisterschafen im italienischen Klobenstein zuletzt gleich drei Weltmeistertitel über 1.000 und 1.500 Meter sowie im Allround-Mehrkampf. Auch bei den Youth Olympic Games im vergangenen Jahr unterstrich er seine Ambitionen mit drei Goldmedaillen.