Keine WM-Medaille WM-Aus für deutsches Tischtennis-Team
Die deutschen Tischtennisspieler haben bei der WM in Busan/Südkorea die Medaillen verpasst. Das Team von Bundestrainer Jörg Roßkopf unterlag am Freitag (23.02.24) im Viertelfinale Taiwan 0:3.
Dang Qiu (Borussia Düsseldorf), Dimitrij Ovtcharov (TTC Neu-Ulm) und Patrick Franziska (1. FC Saarbrücken) verpassten dadurch zum ersten Mal seit 2016 wieder eine Medaille bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen. Bei den WM-Turnieren 2018 und 2022 hatte das Team von Bundestrainer Jörg Roßkopf jeweils noch das Endspiel gegen China erreicht.
"Wir sind definitiv enttäuscht", sagte Roßkopf. "Wir haben im Vorfeld aber schon gewusst, dass Taiwan eine echt starke Mannschaft ist. Alle Spiele hätten auch in die andere Richtung laufen können."
Männer sichern sich trotzdem Olympia-Ticket
Am Tag zuvor waren auch die Frauen des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) in der Runde der letzten acht ausgeschieden. Immerhin sicherten sich die Männer, die kurzfristig auf den erkrankten Rekordeuropameister Timo Boll hatten verzichten müssen, das Olympia-Ticket.
Gegen Taiwan verlor EM-Champion Dang Qiu zum Auftakt gegen Chuang Chih-Yuan 2:3. Anschließend hatte Dimitrij Ovtcharov die Chance auszugleichen, doch der Olympia-Dritte gab gegen Lin Yun-Ju eine 2:0-Führung aus der Hand. Patrick Franziska wiederum musste sich Kao Cheng-Jui 1:3 geschlagen geben.
"So eine Niederlage haben wir gefühlt die letzten 15 Jahre nicht erlebt. Es ist echt bitter, dass das bei einer WM passiert", sagte Ovtcharov, der trotz der herben Enttäuschung direkt nach vorne blickte. Denn solch ein Rückschlag geschehe besser "hier als in Paris".