Tischtennis-WM in Durban Medaillenträume für Duda und Qiu platzen früh
Das an fünf gesetzte Doppel Benedikt Duda und Dang Qiu ist überraschend früh bei der Tischtennis-WM ausgeschieden. Die anderen DTTB-Athleten kamen weiter.
Die Medaillenträume bei der Tischtennis-WM für das an Position fünf gesetzte deutsche Doppel Benedikt Duda und Danq Qiu sind nach einem überraschenden und entäuschenden 2:3 (7:11, 7:11, 11:5, 11:2, 9:11) am Samstag (20.05.2023) gegen das iranische Duo Noshad Alamiyan und Nima Alamianbereits am ersten Tag bereits ausgeträumt.
Duda/Qiu hatten bei der WM in Houston 2021 noch das Viertelfinale erreicht und galten als WM-Mitfavorit im Herren-Doppel.
Schwacher Start kostet den Sieg
Die deutschen Meister starteten ganz schwach: In den ersten zwei Sätzen spielte das Duo sehr fehleranfällig, die Ballwechsel waren schnell gegen sie entschieden. Erst im dritten Satz kam das Duo besser ins Spiel und konnte seine Eingespieltheit in die Partie einbringen. Die Sätze drei und vier gingen sehr einseitig an Duda/Qiu.
Wer nun dachte, die Medaillenkandidaten seien klar im Vorteil, wurde in Satz fünf enttäuscht: Die Iraner hielten stark mit und erspielten sich drei Matchbälle, von denen sie den letzten nach einem Fehler Qius nutzten. "Es ist extrem bitter für Dang und Benne, weil sie sich viel vorgenommen und im Vorfeld viel Doppel trainiert hatten", resümierte Bundestrainer Jörg Roßkopf.
Ovtcharov mit viel Mühe in Runde zwei
Den Kopf nochmal aus der Schlinge zog dagegen im Einzel Dimitrij Ovtcharov: Nach einem 1:3-Satzrückstand zog er mit einem 4:3 (11:8, 7:11, 12:14, 8:11, 11:8, 11:9, 11:3) gegen Can Akkuzu in die nächste Runde ein. Ovtcharov startete stark, holte sich den ersten Satz verdient mit 11:8. Doch dann drehte der Weltranglisten-52. aus Frankreich plötzlich auf: Ovtcharov verlor die Sätze zwei bis vier jeweils knapp.
Die Sätze fünf und sechs waren eng, endeten jedoch zugunsten des Deutschen. Der siebte Satz musste die Entscheidung bringen - und dort war Ovtcharov plötzlich voll da und ließ Akkuzu keine Chance auf den Sieg.
Weitaus problemloser erreichte die EM-Zweite Nina Mittelham (Berlin) die zweite Runde. Die 26-Jährige gewann ihr Auftakteinzel gegen die Südafrikanerin Zodwa Maphanga im Schnelldurchgang mit 4:0.
Damen-Doppel eine Runde weiter
Derweil hielten sich die deutschen Damen schadlos. Sowohl Sabine Winter und Annett Kauffmann als auch Nina Mittelham und Shan Xiaona gewannen ihre Doppelpartien mit 3:1-Sätzen. Das Duo Mittelham/Xiaona schaltete die Koreanerinnen Lee Zion und Choi Hyojoo aus, Winter/Kaufmann bezwangen Zauresh Akasheva und Anastassiya Lavrova aus Kasachstan.