Frauen-Bundesliga Köln nach Pleite im Rheinderby gegen Bayer weiter sieglos
Der 1. FC Köln hat in der Frauen-Bundesliga trotz starkem Kampf das Rheinderby gegen Bayer Leverkusen verloren.
Maßgeblichen Anteil am 2:1 (2:1)-Auswärtssieg hatte Bayers Cornelia Kramer. Sie hatte vor 2.600 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadion nicht nur für das frühe 0:1 gesorgt (2.), sondern nach 25 Minuten ein zweites Mal per Strafstoß getroffen. Laura Vogt hatte kurz zuvor den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt (21.).
Die Kölnerinnen bleiben damit sieglos und stecken im Tabellenkeller fest, während Leverkusen nach dem Erfolg in Tuchfühlung zur Tabellenspitze bleibt.
Bitterer Start für Torfrau Osigus
Alena Bienz und Menglu Shen im Zweikampf
Kölns Trainer Daniel Weber hatte sein Team auf einer Position umgestellt: Für Torfrau Paula Hoppe bekam Josefine Osigus den Vorzug. Und für sie konnte der Start nicht bitterer verlaufen.
Bereits nach 78 Sekunden musste sie hinter sich greifen. Bayers Dänin Cornelia Kramer setzte sich auf links stark durch, setzte einen Haken in die Mitte und tunnelte aus spitzem Winkel sowohl Janina Hechler als auch Osigus zur frühen Gästeführung.
Vogts traumhaftes erstes Bundesliga-Tor
Doch die Kölnerinnen erholten sich schnell von dem frühen Schock und kamen über leidenschaftlichen Kampf zurück und dominierten die Partie. Dennoch gab es wenig Chancen.
Eine davon verwandelte Laura Vogt traumhaft. Eine Feiersinger-Flanke von rechts nahm die 23-Jährige direkt per Fallrückzieher aus zwölf Metern und erzielte so ihr erstes Bundesliga-Tor zum verdienten 1:1 (21.).
Kramer verwandelt Strafstoß souverän
Die Freude währte jedoch nur kurz. Vier Minuten später pfiff Schiedsrichterin Naemi Breier nach einem Foul von Torschützin Vogt Foulelfmeter für Bayer. Kramer ließ sich nicht lange bitten und verwandelte souverän.
Es blieb in der Folge eine hitzige Begegnung mit viel Leidenschaft und Kampf, aber ohne große Torchancen, wobei sich die Elf von Trainer Robert Pätzold nun besser auf die Kölner Angriffsbemühungen eingestellt hatte und selbst einige Nadelstiche setzen konnte.
Köln wittert die Chance auf Punktgewinn
Nach dem Wechsel agierten beide Teams weiterhin mit offenem Visier. Allerdings ergaben sich nur selten gefährliche Situationen vor den beiden Toren. Köln witterte die Chance auf einen Punktgewinn gegen die mitunter fahrig agierenden Leverkusenerinnen, aber es fehlte mitunter die letzte Konsequenz im Ausspielen der Angriffe.
So wie auch in der 64. Minute als nach einem guten Angriff über rechts der Ball in der Bayer-Box bei Anna Gerhardt, deren Abschluss jedoch zu zentral auf das Leverkusener Tor ging und damit kein Problem für Torfrau Friedrike Repohl darstellte.
Viele Nickligkeiten und Fouls auf beiden Seiten sowie einige Auswechslungen sorgten in der Folge für viele Unterbrechungen und dafür, dass der Spielfluss mehr und mehr abnahm. So blieb es am Ende beim Auswärtssieg der Bayer-Elf.
Köln in Frankfurt, Leverkusen empfängt Schlusslicht
Die Kölnerinnen treten am kommenden Spieltag bei Eintracht Frankfurt an. Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr. Bayer Leverkusen empfängt tags darauf das Tabellenschlusslicht Turbine Potsdam (14 Uhr).