Tennisturnier in New York US Open - das Wichtigste zum letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres
Am Montag (26.08.2024) beginnen die US Open als letztes Grand-Slam-Turnier der Tennis-Saison 2024. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zum Hartplatzturnier in New York.
Wer sind die Favoriten bei den US Open?
(Fast) alle sind da: Der Weltranglisteerste Janick Sinner genauso wie Wimbledon-Champion Carlos Alcaraz und Olympiasieger Novak Djokovic. Auch Alexander Zverev bereitet sich auf seinen Auftritt im Billie Jean King National Tennis Center in Flushing Meadows (Queens, New York City) vor. Die Wahrschenlichkeit ist hoch, dass der Sieger der US Open aus dieser Gruppe von Topspielern kommt.
Ein Superstar fehlt: Rafael Nadal hat sich für New York abgemeldet. Bei den Frauen hingegen fehlt keine der Topspielerinnen: Vorjahressiegerin Coco Gauff tritt ebenso an wie Wimbledon-Gewinnerin Barbora Krejcikova. Iga Swiatek, WTA-Beste, und die Australian-Open-Siegerin Aryna Sabalenka sind ebenfalls am Start. Sie alle zählen zu den Topfavoritinnen.
Wo werden die US Open übertragen?
Der Pay-TV-Sender "Sky" und "Sportdeutschland.TV" werden die Matches aus New York übertragen. Auf sportschau.de gibt es die wichtigsten Partien im Live-Ticker.
Wie sind die Aussichten der Deutschen in New York?
Alexander Zverev ist als einziger Vertreter des deutschen Tennisbundes im Favoritenkreis zu finden. Jan-Lennard Struff ist als 32. der Weltrangliste der letzte gesetzte Spieler, Dominik Koepfer und Daniel Altmaier nehmen ebenfalls teil. Yannick Hanfmann und Maximilian Marterer hoffen, einen der zwölf Startplätze für die Qualifikanten zu ergattern, genauso wie die deutschen Spieler Henri Squire (184. der Welttrangliste) und Rudolf Molleker (Nr. 217).
Deutschlands Nummer eins bei den Frauen ist Tatjana Maria als 69. der WTA-Weltrangliste. Für sie wäre ein Überstehen der ersten Runde bereits ein Erfolgserlebnis, dasselbe gilt für Laura Siegemund (90.), Jule Niemeier (99.) und Tamara Korpatsch (106.).
Wie steht es um die Night Session?
Im Vergleich zu den vergangenen Jahren soll es 2024 keine Änderungen geben. Die späten Spiele bei den US Open sind seit jeher Fluch und Segen zugleich - und deswegen auch immer wieder umstritten. Bis in die Nacht Ortszeit stehen die Spieler und Spielerinnen teilweise auf dem Court, um das einzudämmen, gab es Forderungen, dass die Night Session nur noch aus einer statt zwei Partien besteht. "Vielleicht sollte man einmal auch etwas mehr auf die Gesundheit der Spielerinnen achten, weil wir schließlich Woche für Woche spielen müssen", hatte Swiatek im vergangenen Jahr zu dem Thema gesagt.
Die Organisatoren entschieden sich jedoch gegen eine Änderung. Die Begründung: Die einheimischen Fans würden es zu den frühen Spielen nicht nach Flushing Meadows schaffen, sie sollen daher wenigstens eine längere Night Session geboten bekommen. Eine Reduktion wäre den "Fans gegenüber unfair" und ein früherer Beginn auch "nicht wirklich eine Möglichkeit, weil es für die New Yorker schwer ist, selbst um 19 Uhr hierher zu kommen", sagte Turnierdirektorin Stacey Allister.
Wie viel Preisgeld gibt es bei den US Open?
Auch hier gibt es gegenüber dem Jahr 2023 keine Änderungen. Der Sieger und die Siegerin im Einzel dürfen sich über je drei Millionen Dollar freuen, für den Verlierer beziehungsweise die Verliererin des Finales gibt es immerhin noch die Hälfte. Wer startet, hat 81.500 Dollar sicher, weiter geht es mit 123.000 Dollar (2. Runde), 193.000 Dollar (3. Runde), 284.000 Dollar (Achtelfinale), 455.000 Dollar (Viertelfinale) und 755.000 Dollar (Halbfinale).
Mit insgesamt 65 Millionen Dollar werden bei den US Open die höchsten Preisgelder ausgezahlt. In Wimbledon gab es trotz Steigerung "nur" 59 Millionen Dollar für die Spieler und Spielerinnen, bei den French Open 54 Millionen Dollar und bei den Australian Open 53 Millionen Dollar.