Tennis in Indian Wells Nach Bienen-Angriff - Zverev gegen Alcaraz chancenlos
Der deutsche Tennisprofi Alexander Zverev hat beim Turnier in Indian Wells im Viertelfinale die Segel streichen müssen. Gegen Carlos Alcaraz erlebte er ein ungewöhnliches Match.
Erst sorgte ein Bienenschwarm auf dem Tennisplatz für eine lange Unterbrechung, dann war für Alexander Zverev am ungewöhnlichen Abend nichts mehr zu holen. Beim ATP-Masters in Indian Wells musste sich der Olympiasieger aus Hamburg dem spanischen Titelverteidiger Carlos Alcaraz im Viertelfinale mit 3:6, 1:6 geschlagen geben. Nach gut 90 Minuten reiner Spielzeit war es vorbei.
Die Bienen übernehmen
Doch das Sportliche rückte am Donnerstag in den Hintergrund. Gesprächsthema Nummer eins waren der Bienenschwarm, der für eine halbstündige Unterbrechung der Partie zwischen Zverev und Alcaraz sorgte - und vor allem der Mann, der das Problem löste. Der Amerikaner Lance Davis war es, der mit bloßen Händen und einer speziellen Maschine die Bienen, die offenbar von einer über dem Platz schwebenden Kamera angelockt wurden, wieder einsammelte, um sie später an anderer Stelle wieder freizulassen.
"Es war ein kleiner Schwarm von rund 3.500 Bienen", berichtete Davis, der mit seiner Firma Killer Bee Live Removal auf solche Fälle spezialisiert ist. In den Sozialen Medien wurde Davis für seine Aktion gefeiert, auch im Stadion musste er für viele Selfies posieren.
"Noch nie gesehen"
Zur Unterbrechung wegen des Bienenschwarms kam es bereits beim Stand von 1:1 im ersten Satz. Alcaraz, der gerade Aufschlag hatte, schlug zunächst um sich und flüchtete dann in die Kabine. "Ich habe so etwas in meinen 39 Jahren Tennis noch nicht gesehen. Unglaublich", schrieb Tennis-Legende Boris Becker auf X.
Alcaraz und die Bienen: "Es war verrückt"
"Ich will nicht lügen", sagte Alcaraz, "ich habe ein bisschen Angst vor Bienen. Das war mit Sicherheit das ungewöhnlichste Match, das ich je in meiner Karriere gespielt habe", erklärte der 20-Jährige. "Ich dachte, es wären nur ein paar, nicht zu viele. Aber ich sah zum Himmel und da waren Tausende, Abertausende, steckten in meinen Haaren und flogen auf mich zu. Es war verrückt."
Carlos Alcaraz und ein Bienenschwarm
Alcaraz, der in die Stirn gestochen wurde, trifft beim mit knapp zwölf Millionen Dollar dotierten Hartplatzturnier nun auf Australian-Open-Sieger Jannik Sinner aus Italien.
Ergebnis von Melbourne umgedreht
Das bisher letzte Aufeinandertreffen mit Wimbledon-Sieger Alcaraz im Viertelfinale von Melbourne hatte Zverev nach einer beeindruckenden Vorstellung noch für sich entschieden. Nun war der 26-Jährige chancenlos. In der Gesamtbilanz führt Zverev weiter, es steht 5:4.