
Gegen Arthur Fils Aus für Zverev schon im Achtelfinale von Miami
Schluss im Achtelfinale: Alexander Zverev ist beim ATP-Turnier in Miami/USA gegen den Franzosen Arthur Fils ausgeschieden. Fils siegte mit 3:6, 6:3 und 6:4.
Arthur Fils trifft im Viertelfinale auf den erst 19 Jahre alten Jakub Mensik. Der auf Rang 45 der Tennis-Weltrangliste geführte Mensik kam gegen seinen Landsmann Tomas Machac kampflos in die Runde der letzten Acht.
Zverev bedient: "Keinen Grund, dieses Match zu verlieren"
Für Zverev, der nach seiner Finalniederlage bei den Australian Open nicht in Tritt kommt, war es das nächste Frusterlebnis. "Ich denke, ich habe hier definitiv besser gespielt als in den letzten Wochen. Aber ich habe ein Break im dritten Satz. Es gibt keinen Grund für mich, dieses Match zu verlieren", sagte Zverev nach der unnötigen Dreisatzniederlage: "Ich habe in letzter Zeit viele Spiele verloren, bei denen ich das Gefühl hatte, dass ich sie nicht kontrollieren konnte. So ähnlich war es auch heute wieder. Das muss ich ändern. Ich muss auf mich schauen, mehr als auf alles andere."
Auch sein Gegner sah sich lange Zeit als der Unterlegene im Match: "Im dritten Satz dachte ich, es ist vorbei, wenn er so aufschlägt", sagte Fils, "aber ich bin sehr happy mit meiner Leistung."
Solider Start von Zverev
Alexander Zverev startete sehr seriös in sein Match gegen den an Nummer 17 gesetzten Franzosen. Beide brachten ihre Aufschlagspiele durch - bis dem Deutschen das Break zum 5:3 gelang. Der Satzgewinn war dann nur noch Formsache.
Obwohl sich Fils in der Pause nach dem ersten Durchgang physiotherapeutisch behandeln ließ, gelangen ihm zu Beginn des zweiten Durchgangs drei Spielgewinne in Folge zur zwischenzeitlichen Führung zum 3:0. Fils riskierte deutlich mehr, sein Kontrahent verlor etwas den Faden. In dieser Phase schien Zverev keine große Energie ins Aufholen des Rückstandes zu legen, sondern gab Satz zwei mit 3:6 ab.
Satz 3: Mehr Konzentration, aber keine Konstanz
Nach dem Satzverlust agierte Zverev wieder mit deutlich mehr Konzentration. Im von vielen Grundlinienduellen geprägten Match sahen die nicht allzu zahlreich vorhandenen Zuschauer einen Zverev, der viel Druck von hinten aus aufbaute. Das zeigte sich schnell, als Fils sein zweites Service in diesem entscheidenden Satz nach deutlicher Gegenwehr verlor: Zverev hatte zurück zu alter Stärke gefunden.
Doch Fils gab sich nicht auf: Zuerst schaffte er das Re-Break, dann stellte er auf 3:3. Jetzt hatte der 20 Jahre alte Franzose einen Lauf. Ihm gelangen deutlich mehr "Winner". Beim Stand von 3:5 schlug Zverev gegen den Matchverlust auf - und er kämpfte.
Mit zwei Assen holte er sich sein Aufschlagspiel. Aber danach war Schluss. Zverev leistete sich mehr und mehr Fehler, Fils brachte souverän sein Aufschlagspiel durch und steht im Viertelfinale von Miami.
Sprung an die Weltspitze ist schwer
Nach dem verlorenen Finale in Melbourne hatte Zverev in Buenos Aires, Rio de Janeiro und Acapulco bittere Niederlagen kassiert. Beim Masters-Event in Indian Wells Anfang März war er zuletzt gleich zum Auftakt ausgeschieden.
In Abwesenheit von Jannik Sinner, der noch bis zum 4. Mai wegen seiner positiven Dopingprobe aus dem Jahr 2024 gesperrt ist, hat es sich Zverev zum Ziel gesetzt, an die Spitze der Weltrangliste zu springen.