Special Olympics Die faire Chance
Bevor die Wettbewerbe bei den Special Olympics World Games so richtig losgehen, stand die Klassifizierung auf dem Programm. Sportschau-Reporter Sebastian Stuart hat sich die Einteilung der Sportlerinnen und Sportler beim Badminton angeschaut.
Bevor die Sportlerinnen nach Deutschland kommen, müssen sie von den Trainern anhand einer Tabelle eingeschätzt werden. Dieser Prozess wird Division oder auch Klassifizierung genannt. Das geschieht bei nationalen Wettbewerben auf Länderebene. Anhand der Tabelle werden verschiedene Fähigkeiten bewertet – zum Beispiel der Aufschlag beim Badminton. Dafür bekommen die Sportlerinnen und Sportler Punkte. Durch das Punktesystem hat man einen Vergleich.
Vor den Wettbewerben steht die Klassifizierung an
Im internationalen Aufeinandertreffen wird dann noch mal geschaut, ob die Trainerinnen und Trainer die Punkte für alle Athletinnen und Athleten richtig bzw. fair vergeben haben. Dazu gibt es wiederum Klassifizierungswettbewerbe, nachdem sie in Berlin angekommen sind. Die Dauer der Klassifizierung ist je nach Sportart unterschiedlich und findet über zwei bis drei Tage vor den eigentlichen Wettbewerben der World Games statt.
Sie wird in Gruppen von vier bis acht Sportlerinnen und Sportlern durchgeführt. Dabei treten die Teilnehmerinnen mit einem ähnlichen Leistungsniveau gegeneinander an und eine Art aktualisierte Bewertungspunktzahl wird erhoben. Auf Grundlage dieser Bewertung wird mit der endgültigen Einteilung begonnen. Ziel ist, dass die Athleten mit gleichen Fähigkeiten auch im Wettbewerb der Special Olympics World Games gegeneinander antreten. Zum Beispiel sind Badminton-Matches mit einem Satzergebnis von 21:19 wünschenswert und nicht, dass ein Satz 2:21 endet. Aber geht zu den Wettbewerben und macht euch selbst ein Bild davon!
Der Zeitplan der Special Olympic World Games in Berlin auf einen Blick.