Schwimm-WM Gose schwimmt erneut zu Bronze
Zwei Tage nach ihrer Bronzemedaille ist Europameisterin Isabel Gose bei der WM in Katar erneut aufs Podium geschwommen. Die Magdeburgerin, Dritte über 400 m Freistil, sicherte sich am Dienstag (13.02.2024) über 1.500 m in 15:57,55 Minuten erneut Bronze hinter der italienischen Doppel-Europameisterin Simona Quadarella und der Chinesin Li Bingjie.
Nach Rang drei über 400 Meter Freistil war es für Gose bereits das zweite Edelmetall bei dieser WM. Gleichzeitig sicherte sie sich einen Startplatz für Olympia in Paris über diese Distanz.
Dabei hatte Gose nach einem Trainingslager in Südafrika zuletzt Magen-Darm-Probleme und musste pausieren. Dennoch reichte die erarbeitete Fitness nun auch für eine Medaille auf der längsten Beckendistanz. Bronze über 400 Meter haben zusätzliche Kräfte freigelegt. "Der Druck ist weg. Ich wollte endlich eine WM-Medaille. Nun kann ich lockerer schwimmen", hatte Gose am Sonntag bereits angekündigt.
Wellbrock ohne Chance über 800 m
Olympiasieger Florian Wellbrock hatte zuvor nach den enttäuschenden Freiwasser-Rennen bei der WM in Katar auch im Becken einen Fehlstart hingelegt. Der 26-Jährige verpasste wie bereits bei den Titelkämpfen in Fukuoka das Finale über 800 m Freistil. Der Magdeburger schlug am Dienstag als Vorlauf-Zehnter in 7:48,17 Minuten an und vergab dadurch erneut die Chance, sich vorzeitig das Ticket für die Sommerspiele in Paris zu sichern.
"Überraschend langsam", hatte Wellbrock nach seinem Rennen mit Blick auf die Zeit gesagt, ehe sein Aus wenig später besiegelt war: "Ein Tickchen wäre vielleicht noch drin gewesen, es hat sich doch schneller angefühlt, als es im Endeffekt war."
Schwarz im Endlauf
Sven Schwarz (Hannover) war hingegen mit seiner Leistung "sehr zufrieden". Der 22-Jährige zog als insgesamt Dritter in 7:46,95 Minuten in den Endlauf am Mittwoch (17.02 Uhr MEZ) ein.
"Man liebäugelt immer mit der Olympia-Qualifikation, also Vierter", sagte Schwarz. Alles "aufwärts wäre grandios, das wäre für mich wirklich ein Traum, den ich mir erfüllen würde. Aber das kann man nie sagen, es war ein sehr dichtes, enges Feld."
Wellbrocks Tief geht weiter
Schon bei der WM in Japan war Wellbrock im Sommer völlig überraschend in den Vorläufen über 800 und 1.500 m Freistil gescheitert. In Doha hatte er zu Beginn der Wettkämpfe bereits seine Freiwasser-Titel über die fünf und zehn Kilometer verloren und das Podium auf Rang neun und 29 deutlich verpasst. Am Samstag stehen für Wellbrock noch die 1.500 m Freistil an.
Über 50 m Brust zogen der Potsdamer Melvin Imoudu auf Rang sechs in 26,91 Sekunden und Lucas Matzerath (Frankfurt) als 13. (27,40 Sekunden) in das Halbfinale ein.