Zoff am Ende der Saison Riemann gegen den VfL Bochum: Nächster Einigungsversuch geplatzt
Der Gerichtsstreit zwischen Manuel Riemann und dem VfL Bochum geht weiter. Am Freitagmittag gab es auch bei einem Gütetermin keine Einigung zwischen den beiden Parteien.
Die Frage, um die sich alles dreht: Darf Torhüter Riemann zurück ins Mannschaftstraining der VfL-Profis? Der Verein hatte den 35-Jährigen im Mai kurz vor dem Relegationsspiel gegen Fortuna Düsseldorf unter Fortzahlung seiner Bezüge freigestellt. Begründet hatten die Bochumer diese Maßnahme mit "unüberbrückbaren unterschiedlichen Auffassungen zu teaminhaltlichen Themen".
Dem Vernehmen nach war Riemann wiederholt mit Mitspielern aneinandergeraten. Laut Verein habe es sich nicht um eine "Suspendierung oder Bestrafung" gehandelt.
Verhandlung vor dem Arbeitsgericht
Nachdem es nun auch bei einem Gütetermin vor Gericht keine Einigung zwischen beiden Parteien gab, kommt es im November zu einer ordentlichen Verhandlung vor dem Arbeitsgericht. Zuvor war bereits eine außergerichtliche Einigung gescheitert.
Der Vertrag mit Riemann läuft bis Sommer 2025. Die Bochumer bieten dem Keeper an, am Mannschaftstraining der U21 teilzunehmen oder individuell mit einem der Torwart-Trainer zu trainieren. Dies lehnt Riemann ab.
Drewes und Horn neues Torwart-Duo
Riemann, der seit 2015 insgesamt 290 Pflichtspiele für Bochum bestritt, soll nach Informationen der "WAZ" bis zuletzt davon ausgegangen sein, in der neuen Bundesliga-Saison für den Revierklub zu spielen. Mit der Rückkehr von Patrick Drewes zum VfL und der Verpflichtung des ehemaligen Kölners Timo Horn als zweiten Torhüter war jedoch schnell klar, dass der Klub wohl nicht mehr mit ihm plant.