Marius Wörl jubelt nach seinem Tor

3. Liga Bielefeld weiter im Höhenflug - 4:2-Heimsieg gegen Wiesbaden

Stand: 08.04.2025 21:30 Uhr

Arminia Bielefeld reitet weiter auf einer Erfolgswelle. Auch gegen Wehen Wiesbaden gab es am Dienstagabend in der 3. Liga einen Sieg, vor heimischem Publikum siegten die Bielefelder mit 4:2 (2:1).

Die Bielefelder erlebten einen Blitzstart: Thijmen Goppel (Eigentor, 2. Spielminute) und Marius Wörl (7.) brachten Bielefeld in Führung, Wiesbadens Nikolas Agrafiotis (15.) sorgte für den Anschluss. Die Gäste konnten dem druckvollen Spiel der Arminia, die über weite Strecken in Überzahl spielte, allerdings nicht standhalten: Noah Sarenren Bazee (68.) und Merveille Biankadi (72.) erhöhten für Bielefeld. Wehen Wiesbaden steckte nicht auf, erzielte durch Ole Wohlers ein zweites Tor (86.), doch die Wende gelang nicht mehr.

Durch den Heimerfolg springt die Arminia vorübergehend auf Tabellenrang zwei, Cottbus kann allerdings am Mittwoch wieder vorbeiziehen. Bielefeld macht im Saison-Endspurt mit jetzt fünf Spielen ohne Niederlagen in Folge (davon vier Siege) sowie dem sensationellen Einzug ins DFB-Pokalfinale einen starken Eindruck.

Arminia Bielefeld auch gegen Wehen Wiesbaden erfolgreich

Bielefeld profitiert von Pannen-Eigentor

Die Partie hatte kaum begonnen, da unterlief Goppel ein Eigentor der Marke "hätte er als Stürmer nicht besser machen können". Wiesbadens Verteidiger wollte eine Hereingabe klären, schob den Ball aber an seinem Torhüter Florian Stritzel vorbei ins eigene Netz.

Kurz darauf war es Wörl, der einen sehenswerten Spielzug der Bielefelder über Lukas Kunze, Stefano Russo und Noah Sarenren Bazee zur 2:0-Führung nutzte. Es waren keine zehn Minuten gespielt und die Bielefelder glänzten mit Effizienz.

Die Gäste steckten den Katastrophen-Start in die Partie zunächst gut weg. Nach einem Abwehr-Schnitzer von Maximilian Großer setzte sich Agrafiotis durch und schob an Arminia-Torwart Jonas Kersken vorbei zum Anschlusstreffer ein.

Platzverweis bringt Arminia auf die Siegerstraße

Bielefeld ließ sich nicht beirren, spielte trotz des Rückschlags nach vorne. Wörl scheiterte aus der Distanz an der Latte (37.) und flankte kurz darauf in Richtung Sarenren Bazee, dessen Kopfball von Wiesbadens Torwart Florian Stritzel herausragend pariert wurde. Bitter für die Gäste: In der Nachspielzeit der ersten Hälfte sah Tarik Gözüsirin die Rote Karte, nachdem er Joel Grodowski taktisch foulen wollte, ihn dabei aber mit den Stollen an der Achillessehne traf.

Die Aufgabe für Wiesbaden wurde so natürlich deutlich schwieriger, und die Arminia spielte ihre Überzahl clever aus. Nachdem Bielefeld mehrere Chancen ausließ erzielte der umtriebige Sarenren Bazee sein Tor, nachdem Grodowski clever in den Strafraum durchgesteckt hatte. Nur vier Minuten später entschied Biankadi per abgefälschtem Schuss von der Strafraumgrenze die Partie endgültig - Wohlers' Tor zum 2:4 war nur Ergebniskosmetik für die Gäste.

Bielefeld muss nach Köln

Für Bielefeld geht es im Aufstiegskampf am Sonntag (19.30 Uhr) im NRW-Duell bei Viktoria Köln weiter. Darüber hinaus spielt die Arminia im Westfalenpokal um den Titel und tritt am 24. Mai im DFB-Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart.

Unsere Quellen:

  • Drittliga-Spiel zwischen Arminia Bielefeld und Wiesbaden (Magenta)