3. Liga Arminia Bielefeld will Pokal-Schwung mitnehmen
Nach dem spektakulären Pokalsieg gegen den SC Freiburg steht für Arminia Bielefeld das Spitzenspiel gegen Dynamo Dresden an. Es geht für die Ostwestfalen darum, die Tabellenführung in der 3. Liga zu übernehmen.
Die Party-Nachwehen dürften mittlerweile abgeklungen sein. So ein Achtelfinalerfolg im DFB-Pokal will natürlich ausgiebig gefeiert werden. Gerade, wenn ein Sieg gegen einen Bundesligisten wie den SC Freiburg (3:1) für den Drittligisten Arminia Bielefeld dabei herausgesprungen ist.
Doch die rund drei Millionen Euro Einnahmen aus dem Pokalwettbewerb und diese außergewöhnliche Begeisterung müssen nun wieder dem Alltag der 3. Liga weichen. Denn dort soll es nach Wunsch der Arminen auch nach der Saison etwas zu feiern geben - nicht weniger als den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Mit viel Selbstbewusstsein
Die Voraussetzungen dafür scheinen geschaffen zu sein. Derzeit liegen die Bielefelder nach 16 Spieltagen auf dem dritten Tabellenplatz, punktgleich mit dem Zweiten und nächsten Gegner Dynamo Dresden (8.12.2024, 16.30 Uhr) - und nur einen Zähler hinter Energie Cottbus (30 Punkte). Es steht also ein echtes Spitzenspiel an.
"Es liegt an uns, in der Liga weiter gute Ergebnisse einzufahren und zu schauen, was in dieser Saison möglich ist", sagte Arminia-Torhüter Jonas Kersken an die beschwingten Dienstagabend in Bielefeld.
Der Pokalsieg dürfte überaus beflügelnd auf das gesamte Team wirken. Das Selbstbewusstsein müsste bei den Spielern so groß und ausgeprägt wie lange nicht sein. "Die Brust bei uns wird breiter, und wir wollen das in gute Ligaspiele ummünzen", so Kersken.
Sehr gutes Miteinander
Der Torhüter ist einer der wichtigen Bausteine, weshalb es bei den Ostwestfalen in dieser Spielzeit so gut läuft. Erst 13 Mal musste der 24 Jahre alte Düsseldorfer in dieser Spielzeit hinter sich greifen, gleich sechs Mal blieb er ganz ohne Gegentreffer. Damit stellt die Arminia die beste Defensive der 3. Liga.
In der Offensive ist allerdings noch Luft nach oben. Mit 21 erzielten Treffern liegt das Team von Trainer Mitch Kniat lediglich im Mittelfeld auf Platz zehn.
Gegen die zuhause im Rudolf-Harbig-Stadion noch ungeschlagenen Dresdner bräuchte es wohl eine ähnlich offensive Durchschlagskraft wie unter der Woche gegen die Freiburger.
Das Geheimnis, weshalb es derzeit so gut rund um die Bielefelder "Alm" so gut läuft, liegt aber nicht nur auf dem Platz. "Es ist gerade ein sehr gutes Miteinander, was vielleicht davor nicht der Fall war", so Kniat.