WDR-Sport 1. FC Düren wirft dezimierte Kölner aus dem Pokal
Der 1. FC Düren steht nach einem Sieg über Regionalliga-Rivale Fortuna Köln im Halbfinale des Mittelrheinpokals. Nach gutem Start warf ein Platzverweis die Hausherren völlig aus der Bahn.
Der 1. FC Düren steht im Halbfinale des Mittelrheinpokals. Das Team von Trainer Carsten Wissing gewann am Dienstagabend beim Liga-Konkurrenten Fortuna Köln mit 3:1 (0:1). Knackpunkt der Partie war ein Platzverweis gegen Fortunas Dominik Ernst.
Köln trifft mit der ersten Chance
Das Duell brauchte etwas Anlaufzeit. Viele kleine Fouls ließen kaum Spielfluss aufkommen, zudem verhinderten Ungenauigkeiten im Zuspiel die ganz großen Möglichkeiten. Nach einer Viertelstunde wagten die Gäste dann mal einen ersten Vorstoß: Simon Breuer versuchte es nach einem Ballverlust der Fortuna mit einem Schuss aufs kurze Eck, scheiterte jedoch an Keeper André Weis.
Danach wurde auch die Fortuna etwas mutiger, ohne jedoch für ernsthafte Gefahr zu sorgen. Dafür zeigte sich der Regionalliga-Dritte aber gnadenlos effektiv, denn die erste echte Chance war dann auch gleich drin. Zunächst wehrte Dürens Torwart Jannick Theißen den Schuss von Henri Matter noch ab - allerdings vor die Füße von Leon Demaj, der den Ball nur noch ins leere Tor schieben musste. Da waren 29 Minuten gespielt.
Bitterer Abend für Dominik Ernst
Ende der ersten Halbzeit wurde es dann nochmal hitzig. Nach einem Zweikampf zwischen Ernst und Romeo Aigbekaen kam es zu einer Rudelbildung - beide Spieler sahen Gelb. Für Ernst sollte es eine Karte mit Folgen sein, denn der Abwehrspieler wurde kurz nach der Pause erneut verwarnt und flog mit Gelb-Rot vom Platz. Bitter für Ernst, der an Düren so gute Erinnerungen hatte: Beim Kölner 1:0-Erfolg in der Liga gegen das Wissing-Team hatte er sein bislang einziges Saisontor erzielt.
In Unterzahl taten sich die Hausherren zunehmend schwer und mussten nach einer knappen Stunde dann auch den Ausgleich hinnehmen. Abdul Fesenmeyer traf zum verdienten 1:1. Danach schwanden bei den Kölnern zusehends die Kräfte, was die Gäste schließlich gnadenlos ausnutzten. Zunächst drehte Julijan Popović durch sein Tor aus spitzem Winkel die Partie, der gebürtige Kölner Breuer machte mit dem 3:1 endgültig den Sack zu.
Auf Düren wartet ein heißer Tanz auf dem Tivoli
Für Düren geht es nun am 20. März mit dem Halbfinale weiter. Dann kommt es zum Duell mit Regionalliga-Spitzenreiter Alemannia Aachen, mit dem man nach der bitteren 1:2-Pleite in der Liga ohnehin noch eine Rechnung offen hat.
Der Verbandspokal-Sieger darf an der 1. Runde des DFB-Pokals teilnehmen und sich über eine Prämie freuen - in dieser Saison waren es jeweils 215.600 Euro für alle Erstrunden-Teilnehmer.