Nach nur einem Punktgewinn aus den letzten fünf Spielen gelang dem Karlsruher SC gegen den 1. FC Magdeburg der Befreiungsschlag

Fußball | 2. Bundesliga Zurück zu den Basics: Deshalb hat der Karlsruher SC wieder in die Spur gefunden

Stand: 23.02.2025 11:54 Uhr

Der Karlsruher SC beendet mit einem 3:1-Sieg gegen Magdeburg seine Negativserie. Eine Umstellung in der Defensive bringt die Badener wieder auf Kurs.

Der Karlsruher SC und Sportchef Sebastian Freis dürfen erleichtert aufatmen. "Ich bin sehr, sehr stolz auf die Mannschaft", sagte der 39-Jährige nach dem ersten Erfolg in der Rückrunde der 2. Bundesliga. Trotz eines Rückstandes gewannen die Nordbadener noch mit 3:1 (1:1) gegen den 1. FC Magdeburg und beendeten so ihre Serie von fünf sieglosen Spielen nacheinander.

Nun wartet der 1. FC Köln auf den KSC

Ein möglicherweise entscheidender Kniff war die Umstellung in der Defensive auf eine Dreierkette. "Ich glaube, das hilft uns in der jetzigen Situation, um aggressiver zu verteidigen, weil wir einfach im Rücken noch einen Mann mehr haben", sagte Freis und wollte nicht ausschließen, dass das neue System auch eines für die Zukunft und das Heimspiel am Samstagabend gegen den 1. FC Köln sein könnte. "Das Wissen sollte uns helfen, aktiver zu werden, um aus dieser Passivität, die wir über weite Strecken jetzt die ersten Spiele nach der Winterpause hatten, herauszukommen."

Harmlos und viele Ballverluste

Zunächst agierten die Gastgeber aber auch gegen den Aufstiegskandidaten und den in dieser Spielzeit so auswärtsstarken 1. FC Magdeburg harmlos. "Es gab einige Momente, in denen wir Probleme hatten. Allerdings in sehr einfachen Momenten", monierte Coach Christian Eichner und beklagte unter anderem die zahlreichen Ballverluste im Aufbauspiel.  Die Gäste übernahmen von Beginn an die Kontrolle und gingen nach einer halben Stunde durch Baris Atik, der nach Ablauf der regulären Spielzeit noch die Gelb-Rote Karte sah, verdient in Führung.

Dass nur zehn Minuten nach dem 1:0 Martijn Kaars frei vor KSC-Keeper Max Weiß scheiterte, sollte sich aus Sicht der Magdeburger noch rächen.  Denn in der dritten Minute der Nachspielzeit der ersten Halbzeit glich Nicolai Rapp mit der ersten Chance der Hausherren per Kopf aus und kurz nach dem Seitenwechsel setzte sich der aufgerückte Christoph Kobald durch und drehte die Partie (48.). Für die Entscheidung sorgte Marvin Wanitzek, der einen Spielzug sehenswert vollendete (69.).

Spätestens nach dem 3:1 hätten seine Spieler wieder mehr Vertrauen und Sicherheit ausgestrahlt, fand der Trainer und ergänzte: "Alle haben sich dieser Sache verschrieben. Das ist ein Gemeinschaftserfolg und das ist viel, viel schöner. Weil es das ist, was den KSC auszeichnet."

Sendung am Sa., 22.2.2025 14:00 Uhr, Stadion, SWR1 Baden-Württemberg