Kübler erzielt Doppelpack Freiburg dreht das Auftaktspiel gegen Vizemeister Stuttgart
Der SC Freiburg hat im Baden-Württemberg-Duell gegen den VfB Stuttgart verdient gewonnen. Verteidiger Lukas Kübler avancierte zum Mann des Spiels für die Breisgauer.
Der SC Freiburg hat sein erstes Spiel in der neuen Bundesliga-Spielzeit im Baden-Württemberg-Duell gegen den VfB Stuttgart mit 3:1 (1:1) gewonnen. Gegen den Vizemeister aus Stuttgart musste der Sport-Club, der erstmals in der Bundesliga vom neuen Coach Julian Schuster trainiert wurde, zwar ein frühes Tor von Stuttgart-Neuzugang Ermedin Demirovic hinnehmen (2.). SC-Verteidiger Lukas Kübler glich aber noch in der ersten Hälfte aus (26.). In der zweiten Hälfte drehten dann Ritsu Doan und erneut Kübler die Partie zum verdienten Heimsieg für die Freiburger.
Stuttgart trifft kurz nach dem Anpfiff - Freiburg schlägt zurück
Bei hohen Temperaturen im Freiburger Stadion dauerte es nur rund 120 Sekunden, ehe der Ball im Netz des Freiburger Tores zappelte. Nach einer Ecke sprang der Ball Demirovic vor den Körper und der Neu-Stuttgarter jagte den Ball aus sieben Metern per Seitfallzieher ins rechte untere Toreck (2.). Nach dem Rückstand hatte der Sport-Club zwar mehr Spielanteile, konnte diese aber nicht in konkrete Torchancen ummünzen. Ein geblockter Distanzschuss von Patrick Osterhage blieb die einzige Annährung der Südbadener in den ersten 20. Spielminuten (17.).
Kurz nach einer Trinkpause in der 24. Spielminute belohnten sich die Freiburger dann aber für ihren engagierten Auftritt nach dem Rückstand. Der SC-Verteidiger Lukas Kübler zog aus der zweiten Reihe einfach mal ab und ließ Alexander Nübel im VfB-Tor keine Chance. Der Ball schlug zum verdienten Ausgleich unten links ein (26.). Im Anschluss war Freiburg dann sogar ganz nah dran an der Führung.
Vincenzo Grifo drang auf der linken Seite in den Strafraum ein und zog nach innen. Sein Abschluss verfehlte das Stuttgarter Tor nur knapp (28.). Wenig später scheiterte der starke Merlin Röhl aus kurzer Distanz am herauseilenden Nübel (33.). Bis zur Pause übernahm dann der VfB wieder stärker die Spielkontrolle, ernstzunehmende Torszenen gab es bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Tobias Welz aber nicht mehr.
Freiburg dreht Partie in der zweiten Halbzeit
Wer glaubte, dass der Vizemeister in der zweiten Hälfte das Tempo erhöhen würde, sah sich getäuscht. Die Mannschaft von Sebastian Hoeneß war oft zu passiv und kam kaum in die Nähe des Freiburger Strafraums. Die Breisgauer machten es in der 54. Spielminute besser. Christian Günter drang von links in den Sechzehner der Schwaben ein und flankte flach in die Mitte. Am zweiten Pfosten setzte sich der starke Ritsu Doan gegen Frans Krätzig durch, der in dieser Szene nicht gut aussah.
Aus kürzester Distanz stocherte Doan das Leder über die Torlinie - 2:1 für die Breisgauer (54.). Krätzig, der in seinem ersten Bundesliga-Spiel für den VfB direkt startete, wurde von Trainer Sebastian Hoeneß drei Minuten später ausgewechselt und durch Maxi Mittelstädt ersetzt. Die Führung für den Sport-Club war zu diesem Zeitpunkt hochverdient. Und für die Schwaben wurde es wenig später noch schlimmer. Nach einer Ecke kam Lukas Kübler viel zu frei zum Kopfball und setzte das Spielgerät trocken zum 3:1 in die Maschen (61.).
Mehr SC-Tore möglich
Stuttgart-Coach Hoeneß versuchte mit Wechseln zu reagieren. Für den unauffälligen Deniz Undav kam Neuzugang Fabian Rieder in die Partie, der ebenfalls neue Justin Diehl ersetzte Kapitän Atakan Karazor und Anrie Chase kam für Pascal Stenzel auf den Platz (65.). Rieder meldete sich auch gleich im Spiel an und verfehlte das Freiburger Tor mit einem Distanz-Schuss aus 20 Metern nur knapp (67.). Wenig später hatte der VfB Glück, dass Freiburg nach einem Konter nicht sogar auf 4:1 stellte.
SC-Mittelfeldmann Roland Sallai, eingewechselt für Ritsu Doan, schlenzte den Ball aber links am Tor vorbei (74.). Das Spiel trudelte nun aus. Stuttgart versuchte zwar, mehr Torgefahr aufs Feld zu bringen, scheiterte aber immer wieder an der disziplinierten Freiburger Verteidigung. Die VfB-Offensive wirkte im Vergleich zur letzten Saison ungewohnt ideenlos. Beim Abpfiff von Schiedsrichter Welz war der Debüt-Sieg von Julian Schuster als SC-Coach hoch verdient.
Freiburg muss nach München - Stuttgart empfängt Mainz
Für den SC Freiburg geht es nun am zweiten Spieltag der Saison darum, auch die ersten Auswärtspunkte der Saison einzufahren. Eine schwere Aufgabe: Am Sonntag in einer Woche (1.9., 17:30 Uhr, live im Audiostream auf Sportschau.de) geht es für das Team von Julian Schuster zum Rekordmeister FC Bayern München.
Der VfB Stuttgart tritt am zweiten Spieltag erstmals in dieser Spielzeit vor heimischem Publikum an. Am Samstag (31.8., 15:30, live im Audiostream auf Sportschau.de) kommt der 1. FSV Mainz 05 nach Stuttgart. Am Dienstag trifft die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß in der ersten Runde des DFB-Pokals auf Preußen Münster (27.8., 20:45 Uhr, live im Ersten).
Sendung am Sa., 24.8.2024 18:40 Uhr, SWR1 Baden-Württemberg