Jacob Bruun Larsen (VfB Stuttgart) enttäuscht im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach

Zwischen Champions League und Pokal Nächster Dämpfer für den VfB Stuttgart: "Werden Finger in die Wunde legen müssen"

Stand: 01.02.2025 19:28 Uhr

Nach dem bitteren 1:4 gegen Paris wollte der VfB Stuttgart eigentlich eine starke Reaktion in der Bundesliga zeigen. Gegen Gladbach lief jedoch einiges schief. Entsprechend fielen die Reaktionen nach dem Spiel aus.

Drei Tage nach dem bitteren Champions-League-Aus ist dem VfB Stuttgart die geplante Gewinner-Reaktion in der Fußball-Bundesliga völlig missglückt. Das 1:2 (0:1) im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach war ein Rückschlag für den Tabellenvierten auf seiner Mission zurück in die Königsklasse. "Enttäuscht über die Niederlage und mit einer verpassten Chance, die Ausgangslage zu verbessern", fasste VfB-Trainer Sebastian Hoeneß seine Gefühlslage nach der Partie am ARD-Mikrofon zusammen. VfB-Sportvorstand Fabian Wohlgemuth sprach nach der insgesamt dritten Pflichtspiel-Niederlage in Folge - das erste Mal überhaupt in der Ära Hoeneß - von "leichtfertig hergeschenkten" Punkten.

Sebastian Hoeneß: "Ich war okay mit der ersten Halbzeit"

Die Marschroute vom Coach lautete nach dem 1:4 am Mittwoch gegen Paris Saint-Germain: frische Kräfte. Gleich sieben Wechsel nahm er in der Startelf vor. Die neu zusammengestellte VfB-Elf tat sich zwar schwer, Druck aufzubauen, der Trainer war mit der Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit jedoch nicht unzufrieden. "Es war erwartet schwierig, das war aber von meiner Seite eingepreist", sagte er.

Es fehlten den Stuttgartern Schärfe und Gier gegen eine Gäste-Elf, die wacher und energischer agierte. Folgerichtig traf der Franzose Nathan Ngoumou zum 0:1 nach einer Stuttgarter Fehlerkette in der Defensive (25.). Dennoch war Hoeneß "im Großen und Ganzen okay mit der ersten Halbzeit".

Gladbach-Stürmer Kleindienst schockt den VfB

Zügig nach der Pause fiel der Ausgleichtreffer durch ein Eigentor von Gladbachs Nico Elvedi (49.). Der Ausgleich war für den VfB dann aber doch zu wenig. "Wir kommen raus, machen das 1:1 und dann ist die Erwartung, dass wir versuchen über uns hinauszuwachsen", formulierte Hoeneß den Anspruch an sein Team. "Wir haben nicht wirklich eine Druckphase aufbauen können und das bemängele ich schon - dass wir nicht in der Lage waren von einem Tor, von einem Momentum zu profitieren."

Denn die Schlüsselszene gab es in der 82. Minute - und zwar gegen den VfB Stuttgart: Gladbachs Stürmer Tim Kleindienst musste nach Vorarbeit von Luca Netz nur noch den Fuß zum Tor und zum Sieg für die Gäste hinhalten. "Beim Gegentor sehen wir nicht gut aus", sagte Hoeneß. "Du musst 1:1 spielen. Dass wir verlieren ist sehr, sehr ärgerlich."

VfB Stuttgart bereits am Dienstag im DFB-Pokal

Denn der VfB hat nun drei Pflichtspiele nacheinander verloren (0:2 gegen Mainz, 1:4 gegen Paris Saint-Germain, 1:2 gegen Gladbach) - und schon am Dienstag geht es im DFB-Pokal weiter. Dann kommt der FC Augsburg zum Viertelfinal-Duell nach Stuttgart (04.02., 20:45 Uhr / live in der ARD und im Audiostream der Sportschau). Wirklich lange Zeit bleibt dem VfB bis zur nächsten Aufgabe also nicht.

"Wir werden das Spiel analysieren, werden den Finger in die Wunde legen müssen", sagte der VfB-Trainer. Und trotzdem müsse man regenerieren. "Es ist wieder eine sehr kurze Vorbereitung." Training werde es daher nicht geben, "Wir müssen uns steigern und das müssen wir am Dienstag schon tun", gab Hoeneß seiner Mannschaft für das nächste wichtige Spiel mit.

Sendung am Sa., 1.2.2025 14:00 Uhr, Stadion, SWR1 Baden-Württemberg