Markus Anfang und Florian Junge (li.) vom FCK

Vor Spiel bei Hertha BSC Markus Anfang fehlt gesperrt - FCK mit vollem Vertrauen in Co-Trainer Florian Junge

Stand: 06.02.2025 17:25 Uhr

In Berlin muss FCK-Trainer Anfang der Mannschaft wegen einer Sperre fernbleiben. Einen großen Effekt auf die Mannschaft sieht er darin nicht.

Ohne seinen Trainer Markus Anfang an der Seitenlinie muss Zweitligist 1. FC Kaiserslautern das Spiel bei Hertha BSC am Samstag (20:30 Uhr im Liveticker und Audiostream auf sportschau.de) bestreiten.

Der 50-Jährige wurde nach einer Roten Karte, die er nach dem Abpfiff der Partie gegen Preußen Münster (2:1) sah, vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) für ein Spiel gesperrt. 

"Wir arbeiten sowieso sehr viel als Trainerteam. Mit meinem Co-Trainer Florian Junge arbeite ich schon lange zusammen. Mit ihm und Niklas Martin sind wir gut aufgestellt. Wir denken alle gleich. Dass ich am Samstagabend nicht an der Seitenlinie stehe, ist keine Ausrede. Die Inhalte und die Reaktionen von draußen bleiben alle gleich", sagte Anfang, der die vergangenen beiden Trainingstage aus privaten Gründen verpasste.

FCK: Julian Krahl über Florian Junge

FCK-Profis einig: Junge macht seinen Job

Auch aus der Mannschaft kommt das Signal, dass Anfangs Fehlen keinen Einfluss auf die Leistung haben wird. "Wir werden mit dem Flo nicht geschwächt werden. Er wird das gut machen. Er begleitet uns sowieso und weiß, was wir brauchen und was er zu tun hat", sagte Keeper Julian Krahl im Interview mit dem SWR. Im Gegenteil: Für die Partie in die Chefrolle zu schlüpfen, könne Junge sogar einen "kleinen emotionalen Push" geben, so Krahl.

Ähnlich wie Krahl sieht es Teamkollege Luca Sirch. "Klar, es ist etwas anderes, wenn der Trainer nicht auf der Bank ist. Aber ich bin mir sicher, der Flo stellt uns gut ein. Daher müssen wir uns keinen Gedanken machen", sagte der 25-Jährige. Sowohl Krahl als auch Sirch bezeichnen Junge als sehr sympathischen Typen, der gleichzeitig enormes Fachwissen mitbringt.

Luca Sirch: "Der Flo stellt uns auch gut ein"

Warnung vor Herthas Tempo

Anfang darf sich am Samstag im Olympiastadion nicht im Innenraum aufhalten. Zudem ist der Kontakt zur Mannschaft ab 30 Minuten vor bis 30 Minuten nach dem Spiel untersagt.

Vor den zuletzt kriselnden Berlinern, die am vergangenen Wochenende 0:2 bei Schlusslicht SSV Jahn Regensburg unterlagen und die zweitschwächste Heimmannschaft der Liga sind, warnte Anfang: "Das wird ein Spiel der Konzentration. Wir brauchen eine gute Kommunikation auf dem Platz. Ich erwarte einen Gegner, der versuchen wird, in der Defensive eine Kompaktheit herzustellen. Wir dürfen die Hertha offensiv nicht ins Tempo kommen lassen, denn dann werden wir es schwer haben."

Sendung am Do., 6.2.2025 16:00 Uhr, Der Tag in RLP, SWR1 Rheinland-Pfalz