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Fußball | Bundesliga "Es war böse" - Hoffenheimer Klatsche gegen Union
Die TSG Hoffenheim erlebte einen Samstagnachmittag zum Vergessen. Nach dem 0:4 gegen Union Berlin sprach TSG-Trainer Christian Ilzer Klartext.
"Es klingt böse, es war böse. Und mir geht es natürlich nicht gut", sagte Hoffenheims Cheftrainer Christian Ilzer kurz nach dem Abpfiff im Gespräch mit SWR Sport. Der Stachel nach der 0:4-Niederlage gegen Union Berlin saß hörbar tief. "Es war genau so, wie es dann am Ende auf der Anzeigetafel steht. Es war nicht nur knapp zu wenig, sondern viel zu wenig heute", so der Österreicher weiter.
Vor etwas mehr als 20.000 Zuschauern in Sinsheim erzielten Benedict Hollerbach (24./87.), der kroatische Neuzugang Marin Ljubicic nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung (61.) und Andrej Ilic (73.) die Tore zum klaren 4:0-Erfolg für die Gäste aus der Hauptstadt. Union habe den Hoffenheimern aufgezeigt, dass man mit "sehr einfachen Mitteln", mit "Grundtugenden" und einer brutalen "Leidenschaft im Blut" eine solche Partie erfolgreich gestalten kann.
Leichter Aufwärtstrend der TSG Hoffenheim wurde gestoppt
Christian Ilzer betonte, dass die TSG in den vergangenen Wochen schon ein ganz anderes Gesicht gezeigt habe. Von einer Leistung wie beim 3:1-Sieg in Kiel oder 4:3-Erfolg beim RSC Anderlecht waren die Kraichgauer jedoch meilenweit entfernt. Dieser Leistungseinbruch war für Ilzer "in keinem Fall zu erwarten". Nun gehe es darum, "beginnend mit mir, schnellstmöglich Lösungen zu finden", so Ilzer.
Es braucht mehr als einen Ball, um Fußballspiele zu gewinnen. Christian Ilzer, Trainer TSG Hoffenheim
Nach der herben Niederlage gegen Union Berlin bleibt die TSG Hoffenheim (18 Punkte) Tabellenfünfzehnter, der Vorsprung auf Platz 16 beträgt vier Punkte. Noch kann sich die TSG damit trösten, dass Heidenheim, Bochum und Kiel zu selten punkten, doch die Situation auf und neben dem Platz bleibt extrem angespannt.
Dennis Geiger kritisiert Transferpolitik der TSG Hoffenheim
Denn: Nach Andrej Kramaric hat mit Dennis Geiger ein weiterer Profi der kriselnden Hoffenheimer die Transferpolitik beim Fußball-Bundesligisten kritisiert. "Wir geben 90 Millionen aus. Wievielter sind wir? Viertletzter. Das kann natürlich nicht sein", sagte der Mittelfeldspieler nach der 0:4-Pleite gegen Union im Interview mit "Sky".
Im Januar hatte bereits TSG-Star Kramaric seinen Verein in einer Wutrede massiv angegangen. "Ich fühle eine große Scheiße im Club", sagte er damals nach dem 0:5 bei Rekordmeister FC Bayern München. "Wir haben so viel Geld für nichts investiert." Der Kroate spielte auf die vielen, bisher wenig hilfreichen Neuzugänge bei den Kraichgauern nach dem unfreiwilligen Abgang des langjährigen Managers Alexander Rosen an. Die Hoffenheimer haben in dieser Saison bereits 34 Spieler eingesetzt.
Sendung am Sa., 8.2.2025 14:00 Uhr, Stadion, SWR1 Baden-Württemberg