Basketball-Bundesliga Nach Suspendierung: Alba Berlin lässt Khalifa Koumadje nach China ziehen
Basketball-Bundesligist Alba Berlin hat den Vertrag mit Center Khalifa Koumadje im beiderseitigen Einvernehmen mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Das vermeldete der elfmalige Deutsche Meister am Dienstagmorgen auf seiner Vereins-Webseite.
Nach dreieinhalb Jahren bei Alba, in denen der Center aus dem Tschad mit den Albatrossen zwei Pokalsiege und eine Meisterschaft gewann, hat Koumadje Berlin bereits verlassen. Sein neuer Verein soll laut übereinstimmenden Medienberichten der chinesische Klub Shangdong Hi-Speed Kirin sein.
Seit Ende Oktober suspendiert
Der Center hatte zuletzt am 24. Oktober für die Berliner gespielt. Wegen einer Tätlichkeit gegen einen Dopingkontrolleur wurde er in den nationalen Wettbewerben gesperrt, dann suspendierte ihn Alba auf unbestimmte Zeit. In den sozialen Medien soll seine frühere Partnerin schwere Vorwürfe gegen ihn erhoben haben. "Wir haben Kenntnis über Vorwürfe erlangt, die gegen Khalifa erhoben wurden. Diese Vorwürfe nehmen wir sehr ernst", erklärte Geschäftsführer Marco Baldi in einem damaligen Statement der Berliner.
Für die Alba bestritt Koumadje insgesamt 119 Partien in der Basketball-Bundesliga. In der aktuellen Saison erzielte er im Schnitt 7,3 Punkte pro Partie. "Wir danken Khalifa für die gemeinsame Zeit in Berlin und wünschen ihm für die Zukunft viel Erfolg. Wir hoffen nun schnell einen Ersatz für die großen Positionen zu finden, der zu uns passt und uns in unserer weiterhin sehr angespannten personellen Situation bestmöglich weiterhilft“, so Alba-Sportdirektor Himar Ojeda.
Sendung: rbb24|Inforadio, 19.11.2024, 11:15 Uhr