Michael Cuisance im Trikot von Hertha BSC (Quelle: IMAGO / Contrast)

Mittelfeldspieler im Interview Herthas Cuisance - "Alles, was ich mache, tue ich für meine Familie"

Stand: 24.09.2024 13:44 Uhr

Unter Trainer Cristian Fiél ist Neuzugang Michael Cuisance bei Hertha BSC gesetzt. Im Interview spricht der Franzose über das Leben als junger Vater in seinem neuen Zuhause Berlin und seine Ziele mit der "Alten Dame".

rbb: Michael Cuisance, im Januar 2022 haben sie Abschied vom FC Bayern München genommen und dann Station bei Venezia, Genua und dem VfL Osnabrück gemacht. Seit diesem Sommer sind Sie mit Hertha BSC auf dem "Berliner Weg". Wann ist der Verein auf Sie zugekommen?
 
Michael Cuisance: Das Jahr in Osnabrück war sehr positiv für mich, auch wenn es fußballerisch schwer für den Verein war. Ich habe dort den Spaß am Fußball wiedergefunden. Ich habe alles gegeben.
 
Mit Hertha habe ich dann schon sehr früh gesprochen und mir war klar, dass ich nicht warten will, ob vielleicht noch ein anderes Angebot kommt. Ich wollte nur Hertha. Dieser "Berliner Weg" gefällt mir sehr, sehr gut.

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Sie haben nun die ersten Wochen, Monate und Spiele hinter sich. Die Mannschaft ist ordentlich in die Saison gestartet. Wie nehmen Sie Ihre Rolle innerhalb des Teams von Trainer Cristian Fiél wahr?
 
Wir haben in der Vorbereitung viel gearbeitet. Wir müssen uns noch ein bisschen besser aneinander gewöhnen. Ich denke, von Woche zu Woche wird es jetzt immer besser. Wir schauen nach vorne.
 
Als junger Profi haben Sie bei Ihren Stationen in Mönchengladbach und in München, wo Sie mit Weltstars trainiert und einige Titel gewonnen haben, viel gelernt. Inzwischen sind Sie 25 Jahre alt und Vater eines zweijährigen Sohnes. Wie ist das Leben mit Mitte 20, als Fußball-Profi in einer neuen Stadt, in einem neuen Verein und mit einem Zweijährigen?
 
Mein Sohn hat mein Leben verändert. Er war das, was ich in den letzten zwei Jahren gebraucht habe. Er hat mir viel Kraft gegeben. Alles, was ich mache, tue ich für ihn und meine Familie. Wenn ich auf den Platz gehe, denke ich an meine Familie. Meine Frau und mein Sohn sind bei jedem Spiel im Stadion.

Sie sagten bereits, dass sich Hertha BSC noch weiterentwickeln kann. Wo kann es mit dieser Mannschaft hingehen?
 
Ich will gar nicht so viel sagen. Was ich sagen kann, ist, dass wir jeden Tag viel arbeiten. Wir warten auf Fabi [Fabian Reese; Anm. d. Red.]. Fabi muss von seiner Verletzung zurückkommen. Wenn er mit dabei ist, sind wir noch besser. Wir sind auf einem guten Weg, machen schon Vieles gut und spielen, wie sich der Trainer das vorstellt.
 
Was wünschen Sie sich persönlich für diesen Neustart in Berlin?
 
Früher hätte ich noch darüber gesprochen, was für mich gut sein kann. Jetzt will ich aber nur für die Mannschaft sprechen: Ich will, dass wir eine super Saison spielen und zusammen etwas erreichen – für die Stadt und den Verein. Wenn wir jeden Tag arbeiten, kann das sehr geil werden.
 
Vielen Dank für das Gespräch!
 
Das Interview führte Dennis Wiese, rbb Sport. Es handelt sich um ein Radio-Gespräch, das für die Online-Fassung gekürzt und redigiert wurde.

Sendung: rbb24 Inforadio, 25.09.2024, 9:15 Uhr