
Auswärtssieg bei RB Leipzig Fußballerinnen von Viktoria Berlin feiern in Leipzig Vorentscheidung im Aufstiegsrennen
Die Fußballerinnen von Viktoria Berlin sind dem Aufstieg in die 2. Bundesliga einen entscheidenden Schritt nähergekommen. Mit 3:1 (2:0) gewannen die Berliner Tabellenführerinnen der Regionalliga Nordost am Sonntag ihr Spiel gegen die Verfolgerinnen von RB Leipzig II. Dank diesem Sieg hat Viktoria sechs Spiele vor dem Saisonende nun sechs Punkte Vorsprung vor Leipzig und ein Torverhältnis von 77:7.

Von Beginn an dominant
Bereits in der ersten Halbzeit stellten die Berlinerinnen, die schon die gesamte Saison über mit einer hochklassigen Offensive und einer sicheren Defensive glänzen, die Weichen auf einen Auswärtssieg. Leyila Aydin brachte Viktoria in der 22. Minute mit 1:0 in Führung, ehe Nina Ehegötz diese gegen Ende der ersten Halbzeit (38.) auf 2:0 ausbaute.
"Wir hatten von Anfang an eine hohe Intensität im Spiel", resümierte Viktorias Sportdirektorin Catharina Schimpf nach Spielende. "Wir haben sehr wenig zugelassen und hätten zur Halbzeit eigentlich schon höher führen müssen." Allerdings machte unter anderem das Aluminium den Berlinerinnen einen Strich durch die Rechnung. So brachte in der zweiten Halbzeit stattdessen Grenz mit Blick auf das Ergebnis neue Spannung in die Partie.
Die Leipzigerin sorgte mit ihrem Treffer zum 1:2 aus Sicht der Gastgeberinnen dafür, dass diese zurück in die Partie kamen (63.). Während Viktoria in dieser Saison viele der anderen Regionalligisten regelmäßig regelrecht überrollt, leisteten die Leipzigerinnen den erwarteten Widerstand. Insgesamt aber war die Zweitvertretung des Bundesligisten am Sonntag weitestgehend chancenlos gegen konsequente Berlinerinnen. In der 85. Minute sorgte Ehegötz für die Entscheidung – im Spiel am Sonntag, aber vermutlich auch im Aufstiegsrennen.
Aufstiegs-Endspurt startet in zwei Wochen
Ein Sieg in Leipzig wäre dort eine "Vorentscheidung", hatte Sportdirektorin Schimpf vor der Partie im Gespräch mit rbb|24 erklärt. Kurz nach dem 3:1-Sieg bekräftigte sie diese Einschätzung: "Das war mit Sicherheit die Vorentscheidung", sagte sie. Nun gehe es für ihre Mannschaft darum, in den noch verbleibenden sechs Spielen aus dieser eine endgültige Entscheidung zu machen.
"Wir haben jetzt in der Osterpause die Chance, noch einmal Kraft zu tanken und dann mit Vollgas in den Saisonendspurt zu gehen", sagte Schimpf. Dieser startet für Viktoria am Sonntag, dem 27. April (14 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den Bischofswerdaer FV.
Gemischte Gefühl bei den anderen Teams aus der Region
Besagter Bischofswerdaer SV steht aktuell mit erst zwei gesammelten Punkten abgeschlagen am Ende der Tabelle. Am Sonntag gab es eine 0:3-Heimniederlage gegen die U20-Juniorinnen von Carl Zeiss Jena. Ungleich besser lief es für die Frauen des 1. FC Magdeburg. Die feierten einen deutlichen 4:0-Heimsieg gegen Hansa Rostock.
Für die übrigen Berliner und Brandenburger Teams endete der Spieltag mit gemischten Gefühlen: Während die Zweitvertretung des 1. FC Union Berlin zu Hause eine 1:3-Niederlage gegen den FFV Erfurt einstecken musste, endete das Spiel zwischen Hertha BSC und Türkiyemspor Berlin mit einem 1:1-Unentschieden. Für die Zweitvertretung von Turbine Potsdam hingegen gab es am Sonntag einen Kantersieg: Anncharlotte Hampel (3. & 32.), Adrijana Mori (16.), Natalie Enderle (21.) und Anabel Lüdecke (45. & 54.) schossen die zu Hause zu einem nie gefährdeten 6:0 gegen Fortuna Dresden.
Sendung: rbb24 Inforadio, 13.04.2025, 16:15 Uhr