
Favoriten, Fans, Live-Übertragung Favoriten, Fans, Live-Übertragung: Die Halbfinalspiele im Brandenburger Landespokal
Während der Ligabetrieb aufgrund der Länderspiele pausiert, stehen am Samstag in Brandenburg zwei fußballerische Highlights an: die beiden Halbfinals im Brandenburger Landespokal. Hier finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten. Der rbb überträgt ab 13:55 Uhr live im Fernsehen (nur Brandenburg; Programm-Splittung) und im Livestream auf rbb24.de.
Wann und wo finden die Spiele statt?
Den Auftakt macht am Samstag der RSV Eintracht 1949 gegen den FC Energie Cottbus. Anpfiff auf der Sportanlage Heinrich-Zille-Straße in Stahnsdorf ist um 14 Uhr.
Um 15 Uhr empfängt der VfB 1921 Krieschow den FSV 63 Luckenwalde im Sportpark Krieschow.

Wer sind die Favoriten?
Der RSV Eintracht geht als Spitzenreiter der NOFV-Oberliga Süd mit gehörig Selbstvertrauen in das Duell gegen den FC Energie. Im Gespräch mit dem rbb bescheinigte Trainer Patrick Hinze seiner Mannschaft eine positive Entwicklung, "auf die wir stolz sein können. Inzwischen sind wir unter den Top vier in Brandenburg. Wir wissen aber auch, dass zu etablierten Vereinen wie Cottbus oder Babelsberg infrastrukturell noch etwas fehlt."
Außer Frage steht auch, dass Energie als Zweitplatzierter der 3. Liga in diesem Pokal-Halbfinale der große Favorit ist. "Wir sollten zusehen, dass wir Fehler minimieren. Man darf den Cottbusern keine einfachen Gelegenheiten geben, Torchancen zu kreieren. Wir wollen es ihnen schwer machen, auf unsere Momente lauern, effektiv und fleißig sein und vor allem dran glauben", sagt Hinze.
Im zweiten Halbfinale erwartet Luckenwalde-Coach Michael Braune "ein 50:50-Spiel, auch wenn Krieschow eine Liga unter uns spielt. Sie sind dort aber oben dabei und wir stecken in der Regionalliga unten drin – da wird der Unterschied nicht allzu groß sein. Die Tagesform wird entscheidend sein. Unser Ziel ist es natürlich, ins Finale zu kommen."

Krieschow belegt in der NOFV-Oberliga Süd aktuell den dritten Platz, während Luckenwalde in der Regionalliga Nordost auf dem vorletzten Tabellenplatz steht und mitten im Abstiegskampf steckt. "Wir haben jetzt zwar eine Weile nicht gewonnen, aber zuletzt auch gegen vier gute Gegner gespielt und nur ein Mal verloren. Ich glaube, dass es für die Köpfe der Spieler gut ist, jetzt mal eine andere Aufgabe zu haben; eine Art Endspiel, losgelöst von der Tabelle. Es geht nur ums Weiterkommen", sagte Braune.
Wie viele Zuschauer werden erwartet?
Der RSV Eintracht rechnet mit einer Kulisse von bis zu 2.000 Zuschauern. Im Ligabetrieb besuchen im Schnitt rund 300 Menschen die Heimspiele der Stahnsdorfer. "Cottbus ist zur Zeit mit Abstand die Nummer eins in Brandenburg. Sie geben hier den Ton an. Auch aufgrund der Zuschauer, die sie immer mitbringen, freuen wir uns auf dieses besondere Spiel", sagt Trainer Hinze. "Wir würden uns auch freuen, wenn Energie für das Land Brandenburg aufsteigt und in der 2. Liga Fuß fassen kann."
Im Sportpark Krieschow ist ebenfalls mit einer vierstelligen Zuschauerzahl zu rechnen. "Das Gute am Pokal ist, dass der unterklassige Gegner Heimrecht hat, um den Klassenvorteil ein bisschen auszuspielen. Bei uns wird die Hütte voll sein", sagte Krieschow-Trainer Robert Koch. "Ich denke, dass über 1.000 Zuschauer in den Sportpark Krieschow kommen werden, um uns die nötige Unterstützung zu geben."

Werden die Halbfinals live übertragen?
Das rbb Fernsehen überträgt die Pokal-Duelle ab 13:55 Uhr live auf dem Brandenburger Signal (das Programm wird gesplittet, auf dem Berliner Signal läuft derweil ein anderes Fernsehprogramm). Auf rbb|24 ist das Spiel im Livestream zu sehen. Die erste Hälfte der Partie RSV Eintracht gegen Energie Cottbus ist in voller Länge zu sehen, ab 15 Uhr laufen beide Spiele in der Konferenz. Die Schlussphase des Aufeinandertreffens zwischen Krieschow und Luckenwalde läuft dann wiederum in voller Länge in Stream und Fernsehen.
Und sonst so?
Auch in dieser Saison wartet auf den Brandenburger Landespokalsieger ein Ticket für die erste Runde des DFB-Pokals. In diesem Jahr ergibt sich möglicherweise aber eine besondere Konstellation. Denn: In einem Szenario, in dem der FC Energie Cottbus in der 3. Liga unter den vier besten Teams landen sollte, wären die Lausitzer in der Saison 2025/26 im DFB-Pokal gesetzt.
Sollte die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz in diesem Fall auch das Finale des Brandenburger Landespokals erreichen, würde ihr Endspielgegner also automatisch in den DFB-Pokal einziehen. "Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich mit diesem Gedanken nicht auch mal spiele", sagte Krieschow-Trainer Robert Koch. "Ein bisschen Träumerei gehört im Fußball dazu."
Sendung: DER TAG in Berlin & Brandenburg, 21.03.2025, 18 Uhr