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Mittel für Modernisierung Energie Cottbus soll Millionen für Zweitliga-taugliches Stadion bekommen
Aufatmen bei Energie Cottbus: Nach einer wochenlangen Hängepartie um die Finanzierungsfrage des Stadionumbaus hat das Land nun eine millionenschwere Hilfe angekündigt. Die Stadt bereitet die Sanierung des Trainingsplatzes vor.
Das Land Brandenburg und die Stadt Cottbus werden den FC Energie Cottbus auf seinem möglichen Weg in die 2. Fußball-Bundesliga mit finanziellen Mitteln unterstützen. Das teilte die Stadt am Donnerstag mit.
Der Verein braucht rund 2,6 Millionen Euro, um das Heimstadion zweitligatauglich zu machen.
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Land steuert bis zu 2,5 Millionen Euro bei
Um die Auflagen der Deutschen Fußball-Liga (DFL) sukzessive zu erfüllen, sollen von der öffentlichen Hand finanzielle Mittel für die Modernisierung des vereinseigenen Stadions bereitgestellt werden.
"Ich freue mich außerordentlich über den sportlichen Erfolg des FC Energie Cottbus. Die Landesregierung wird den Verein bei der Umsetzung der Vorgaben unterstützen", sagte Sportminister Steffen Freiberg (SPD). Kurzfristig werde das Land eine halbe Million Euro beitragen, danach stellt es in den Jahren 2025 und 2026 zweimal je bis zu einer Million Euro in Aussicht. "Diese unterliegen jedoch dem Haushaltsvorbehalt und bedürfen der Zustimmung des Landtags im Rahmen der Haushaltsbeschlussfassung", so Freiberg weiter.
Stadt bereitet Sanierungs des Trainingsplatzes vor
Die Stadt Cottbus bereitet nach eigenen Angaben außerdem gerade die Sanierung des stadteigenen Trainingsplatzes in der Parzellenstraße für rund 500.000 Euro vor. Zurzeit werden dafür die Ausschreibungen auf den Weg gebracht.
Der Verein selbst hat laut der Stadt zugesichert, eigene Mittel und Leistungen von Sponsoren im Wertumfang von rund 400.000 Euro beizusteuern.
Energie Cottbus hatte zuvor signalisiert, dass der Verein die Modernisierung nicht allein stemmen kann und deswegen die Stadt, die umliegenden Landkreise und das Land Brandenburg um Hilfe gebeten.
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Sanierungsbedürftiges Stadion
Für den Tabellenführer der 3. Liga wäre ein Zweitligabetrieb im LEAG Stadion unter den aktuellen Bedingungen nicht möglich. So entspricht das Flutlicht nicht den geforderten 1.200 Lux. Zudem sind nicht alle der 22.528 Plätze überdacht. Im Falle eines Aufstiegs müssten diese Mängel behoben werden.
Der Fußballklub hatte erklärt, die Kosten für die Maßnahmen nicht alleine tragen zu können. Wochenlang war die Finanzierung unklar und damit die Zweitliga-Lizenz in Gefahr. Die Zusagen des Landes schaffen nun Planungssicherheit für die Lausitzer.
"Der Verein ist unser wichtigster Imageträger weit über die Fußballwelt hinaus. Mannschaft und Trainerstab können sich ganz auf den sportlichen Aufstieg konzentrieren", sagte der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick.
Sendung: rbb24 Inforadio, 20.02.2025, 13:15 Uhr