
buten un binnen Werner scherzt über Agu: "Die ein oder andere Möwe vom Himmel geholt"
Werder-Coach Ole Werner war mit dem Auftritt seiner Bremer in Kiel äußerst zufrieden. Das Traumtor von Felix Agu zum 2:0 überraschte allerdings auch ihn ein wenig.
Für Ole Werner war der Samstag ein besonders schöner Tag. In Kiel, wo er einst gespielt und als Trainer den Schritt in den Profifußball geschafft hat, ist ihm vieles vertraut. "Beim Spaziergang kennst du den Weg. Und wenn du zum Stadion fährst, fährst du an drei, vier Wohnungen vorbei, wo du mal gewohnt hast", erzählte der Bremer Coach nach dem 3:0-Erfolg seines Teams.
Für Werner war es "das Spiel, das wir uns vorgestellt haben". Souverän und letztlich völlig ungefährdet holte Werder den Sieg an der Förde. Die beiden Traumtore von Marvin Ducksch und Felix Agu brachten die Bremer auf die Siegerstraße.
Dass Ducksch über viel Gefühl in seinem rechten Fuß verfügt, hat er in seinen nun bald vier Jahren bei Werder schon häufig unter Beweis gestellt. Bei Agu überraschte dies allerdings ein wenig. In der 59. Minute schlenzte der Außenverteidiger den Ball in den Winkel des Kieler Tores. Wie Werner berichtete, versucht Agu dies im Training allerdings immer wieder. Nun war er in der Bundesliga damit erfolgreich.
Es ist wichtig, dass du, auch wenn du in Bremen mal die ein oder andere Möwe von Himmel geholt hast, dann trotzdem dabei bleibst. Dann macht es sich bezahlt, wenn du mutig bleibst.
(Ole Werner über Felix Agus Tor)
Setzt Werder schon auf ein Perspektiv-Team?
Defensiv standen die Bremer bei der Rückkehr von Kapitän Marco Friedl und Niklas Stark gegen die harmlosen Kieler deutlich stabiler. Werner bescheinigte der gesamten Defensive, einen "guten Job" gemacht zu haben. Auch Agu erhielt ein Sonderlob von ihm. "Felix macht es sehr gut, sehr aufmerksam, seitdem er wieder dabei ist", sagte Werner über den 25-Jährigen.
Auffällig war in Kiel, dass der Coach auf elf Spieler setzte, die allesamt voraussichtlich auch in der kommenden Saison noch das Bremer Trikot tragen werden. André Silva saß die gesamte Partie über auf der Bank und mit Issa Kaboré stand ein weiterer Leihspieler nicht einmal im Kader. Auch Innenverteidiger Anthony Jung, dessen Vertrag nicht verlängert wird, musste lange zusehen, ehe er immerhin in der 89. Minute noch eingewechselt wurde. Werner bestritt jedoch, bereits mit Blick auf die kommende Saison so entschieden zu haben.
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Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 29. März 2025, 18 Uhr