buten un binnen Werders Handballerinnen gelingt wichtiger Sieg im Abstiegskampf
Als Tabellenletzte gingen die Bremerinnen in das Heimspiel gegen die TG Nürtingen. Trotz der großen Personalprobleme gewannen sie deutlich mit 37:24.
Die Freude war groß am Samstagabend bei Werders Handballerinnen, nachdem sie maximal enttäuschend in die Saison in der 2. Liga gestartet sind und auf dem 16. und somit letzten Platz der Tabelle standen. Nur ein Sieg gelang den Bremerinnen bis dahin in acht Spielen. Lediglich beim 32:25 gegen die Kurpfalz Löwen gewannen sie bis dahin Ende September.
Am Samstag konnten sie vor mehr als 300 Fans in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle nun nachlegen und zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf holen. Überraschend klar mit 37:24 gewannen sie gegen die TG Nürtingen, die vor dem Duell immerhin auf dem vierten Platz lag. Überragende Akteurin war dabei Naomi Conze. Der Rückraumspielerin gelangen elf Treffer.
Teamabend am Mittwoch hat Werder geholfen
"Das ist auf jeden Fall ein Befreiungsschlag", sagte Conze im Anschluss im Gespräch mit buten un binnen. "Das gibt uns allen sehr viel Selbstbewusstsein." Die Voraussetzungen waren dabei alles andere als gut. Schließlich standen Coach Timm Dietrich nur acht fitte Feldspielerinnen zur Verfügung. Nach einem Teamabend am Mittwoch der vergangenen Woche war gegen Nürtingen eine klare Leistungssteigerung zu sehen.
Wir haben in den letzten Wochen einfach auch ein bisschen zu wenig miteinander gesprochen. Das haben wir am Mittwoch einfach nochmal nachgeholt.
(Timm Dietrich im Gespräch mit buten un binnen)
Werder fertigt Nürtingen in der zweiten Halbzeit ab
Dabei, so Dietrich, sei es auch darum gegangen, welche Erwartungen die Mannschaft an den Trainer und der Trainer wiederum an die Mannschaft hat. Das Gespräch bezeichnet er als "ganz tollen Austausch". Gegen Nürtingen führten die Bremerinnen zur Halbzeit mit 15:11. Den Vorsprung bauten sie im zweiten Durchgang noch deutlich aus. "Das Gute für uns war, dass wir einfach keinen Druck hatten", glaubt Madita Probst. "Man hat von uns nicht so viel erwartet, weil wir so einen kleinen Kader hatten." Der Sieg soll nun Rückenwind für die kommenden Aufgaben geben.
Wir wollten uns einfach mal den Frust der ganzen Niederlagen vom Herzen spielen. Wir haben einfach alles gegeben.
(Madita Probst)
Durch den Erfolg haben die Bremerinnen den letzten Tabellenplatz verlassen und sind auf den 14. Platz vorgerückt. Am Samstag wollen sie nun auswärts im Kellerduell bei der ESV 1927 Regensburg nachlegen.
Mehr über den Handball in Bremen:
Dieses Thema im Programm:
Sportblitz, 11. November 2024, 18:06 Uhr