Werders Tischtennis-Profi Andrei Putuntica reckt nach einem Punkt kämpferisch die Faust.

buten un binnen "Knoten ist geplatzt": Werder feiert nächsten Tischtennis-Sieg

Stand: 01.03.2025 22:01 Uhr

Auf einmal läuft es wieder richtig rund beim Bremer Team: Nach dem souveränen 3:0 über Bad Homburg war nun zwei Tage später auch Bergneustadt chancenlos gegen Werder.

Von Petra Philippsen

Gut 500 Meter Luftlinie von der Klaus-Dieter-Fischer-Halle entfernt versuchten sich Werders Fußballer am Samstagnachmittag im Weser-Stadion aus der Krise zu spielen. Die gut 500 Zuschauer, die sich parallel für Werders Partie in der Tischtennis-Bundesliga entschieden hatten, kamen jedoch deutlich besser auf ihre Kosten.

Binnen drei Tagen bot Werders Team den zweiten furiosen Heimsieg und spielte mit dem 3:0 gegen Bergneustadt so souverän auf, als hätte es das kleine Formtief der vergangenen Wochen nie gegeben.

Bei uns ist endlich der Knoten geplatzt und wir haben gezeigt, was wir spielen können. Mit dem Sieg von Donnerstag hatten wir noch mehr Selbstvertrauen.
(Werder-Trainer Cristian Tamas bei buten un binnen)

2 Siege in 3 Tagen machen Werders Tischtennis-Trainer "sehr glücklich"

"Habe ihm keine Chance gelassen"

Werders Tischtennis-Profi Mattias Falck in Aktion im Spiel bei einem Vorhandschlag.

Werders Mattias Falck hatte das Hinspiel gegen Adrien Rassenfosse noch mit 2:3 knapp verloren, dieses Mal gewann er 3:0.

Und so trat Werder auch vom ersten Ballwechsel an auf. Mattias Falck startete als Nummer eins und trieb Adrien Rassenfosse direkt zur Verzweiflung. Fast fehlerlos spielte der Schwede auf und holte sich mit 3:0 die Revanche für das verlorene Hinspiel. "Heute habe ich viel aggressiver und besser gespielt", erklärte Falck bei buten un binnen, "beim letzten Mal hat er das Match mit seiner Rückhand kontrolliert, dazu habe ich ihm heute keine Chance gelassen. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Match, wir haben heute alle richtig gut gespielt."

Das galt auch für Andrei Putuntica, der schon gegen Bad Homburg Werders Matchwinner wurde nach dem spektakulären Sieg über Kristian Karlsson. Nun fegte der Moldawier tatsächlich auch den US-Topstar Kanak Jha mit 3:1 von der Platte. Trainer Cristian Tamas hatte den Linkshänder taktisch perfekt auf den mitunter launischen Jha eingestellt. Werders Plan ging auf an diesem rasanten Nachmittag.

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Mit breiter Brust nach Düsseldorf

Und das Beste hoben sich die Bremer dann bis zum Schluss auf. Der Matchball von Kirill Gerassimenko gegen Vize-Europameister Benedikt Duda beendete Werders Machtdemonstration mit einer sensationellen Rallye. Gerassimenko und das ganze Bremer Team ließ sich von den Fans feiern und genoss nach schwierigen Wochen zum Jahresbeginn diese beiden Heimsiege wie eine Befreiung.

Von Rang acht ging es für Werder in der Tabelle hoch auf Platz sechs. Für einen der vier Play-off-Plätze wird es wahrscheinlich nicht mehr reichen, doch "wir wollen noch so hoch wie möglich kommen", kündigte Tamas die Marschroute für die letzten vier Saisonspiele an. Und obwohl am Mittwoch auswärts Tabellenführer Borussia Düsseldorf wartet, hat Werder in dieser Woche untermauert, dass man die Saison noch längst nicht abgehakt hat.

SV Werder Bremen - TTC Schwalbe Bergneustadt 3:0

Mattias Falck - Adrien Rassenfosse 3:0 (11:8, 11:5, 11:6)
Andrei Putuntica - Kanak Jha 3:1 (12:10. 7:11, 11:7, 11:7)
Kirill Gerassimenko - Benedikt Duda 3:0 (11:7, 11:7, 11:9)

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Dieses Thema im Programm:
buten un binnen mit Sportblitz, 1. März 2025, 19:30 Uhr