buten un binnen Klares 0:3: Werder verliert 1. Saisonspiel – und den Tischtennis-Thron
Starspieler Dimitri Ovtcharov fehlte in Fulda. Dennoch kassierte der Bremer Bundesligist glatt seine erste Saisonniederlage und rutscht auf Tabellenplatz vier.
Die Halle in Fulda war zum Bersten gefüllt, bis in die hinterste Ecke standen und quetschten sich noch zusätzlich die Zuschauer, die ihren neuen Starspieler sehen wollten. Dimitri Ovtcharov ist in dieser Saison in die Bundesliga zurückgekehrt und hat bisher noch nicht verloren. Doch am Sonntagabend, im Spitzenspiel gegen Werder Bremen, wurden die Fans in Fulda erstmal enttäuscht. Denn Ovtcharov fehlte.
Doch für die Bremer, die in dieser Saison die ersten vier Spiele gewonnen hatten und die Tabelle der Tischtennis-Bundesliga anführen, entpuppte sich Ovtcharvovs Abwesenheit nicht als Vorteil. Es wurde ein gebrauchter Abend für Werder. Einer, an dem "nicht viel für uns zusammen lief", wie Trainer Cristian Tamas am Ende nach der 0:3-Niederlage konstatieren musste.
Falck: "Habe meine Chancen nicht genutzt"
Knackpunkt des Abends wurde die Auftaktpartie zwischen Mattias Falck und Fuldas Ruwen Filus, einem der wenigen Defensivspieler im Profibereich. Filus konnte noch nie gegen Falck gewinnen, in diesem packenden Match gelang es ihm mit 3:2. "Meine Niederlage hat uns sehr unter Druck gesetzt", ärgerte sich Falck hinterher, "er hat gut gespielt, aber ich habe einfach meine Chancen nicht genutzt."
Auch Filus wusste: "Hätte ich verloren, hätte der Abend für uns ganz anders laufen können." So aber spielte Fulda mit Schwung und viel Selbstvertrauen und angepeitscht von der pickepacke vollen Halle weiter. Und Werder kassierte auch in den beiden folgenden Einzeln mit Kirill Gerassimenko und Marcelo Aguirre glatte 0:3-Niederlagen.
Am Freitag gegen Grenzau gefordert
"Wir haben Fulda in sehr guter Verfassung erwischt, sie waren gut", betonte Tamas, "aber wir haben jetzt eine intensive Trainingswoche in Bremen zusammen." Werder will sich von diesem Rückschlag nicht umwerfen lassen. Am kommenden Freitag wartet mit Grenzau in eigener Halle schon die nächste Aufgabe auf Werder, das in der Tabelle nun auf Rang vier gerutscht ist.
"Wir werden uns gegen Grenzau stärker zurückmelden", betonte Falck kämpferisch. Auf der langen Heimfahrt zurück nach Bremen dürfte der größte Frust des Abends schon verpufft sein. Und spätestens in zwei Wochen hat Werder die Chance auf Revanche: Dann ist Fulda im Pokal-Viertelfinale erneut der Gegner.
TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – SV Werder Bremen 3:0
Ruwen Filus – Mattias Falck 3:2 (12:10, 10:12, 11:6, 9:11, 11:4)
Kao Cheng-Jui – Kirill Gerassimenko 3:0 (11:6, 11:7, 11:8)
Fanbo Meng – Marcelo Aguirre 3:0 (11:7, 11:7, 11:3)
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Dieses Thema im Programm:
Sportblitz, 28. Oktober 2024, 18:06 Uhr