buten un binnen Kann Werder erstmals seit 2013 am 1. Spieltag wieder gewinnen?
Bei den vergangenen zehn Versuchen konnten die Bremer am ersten Spieltag keinen Sieg holen. In Augsburg am Samstag (15:30 Uhr) liegen die Hoffnungen nun auch auf Keke Topp.
Zlatko Junuzovic war am 10. August 2013 in Braunschweig der gefeierte Mann. Bei Werders 1:0-Sieg am ersten Spieltag der Saison 2013/14 erzielte der Österreicher gegen Eintracht Braunschweig das Tor des Tages. Was damals noch keiner ahnte: Es sollte für die Bremer für lange Zeit das letzte Mal sein, dass sie zum Auftakt einer Saison einen Sieg holen.
Seitdem ist ihnen das nicht mehr gelungen, elf Jahre wartet Werder nun schon. Sechsmal verlor das Team, viermal holte Werder ein Unentschieden. Manchmal ging das Team auch unter. 2015 gab es zu Hause ein 0:3 gegen Schalke 04, 2016 ein 0:6 beim FC Bayern, 2021 ein 1:4 gegen Hertha BSC und im vergangenen Jahr ein 0:4 gegen die Bayern.
Ole Werner setzt darauf, dass es in Augsburg nun endlich mal wieder mit einem Sieg klappt. Optimistisch macht ihn, dass Werder in der vergangenen Saison die ein oder andere Serie brechen konnte. Vor allem natürlich den Negativlauf gegen die Bayern, gegen die die Bremer im Januar beim 1:0-Sieg erstmals seit dem September 2008 wieder gewinnen konnten.
Topp steht in Augsburg wohl wieder in Werders Startelf
Ole Werner dürfte Keke Topp aller Voraussicht nach auch in Augsburg in seine Startelf stellen.
Auf Junuzovic, das ist klar, kann Werder in Augsburg nicht zählen. Der mittlerweile 36-Jährige spielt hobbymäßig nur noch ein wenig beim Salzburger AK 1914 in Österreich in der 4. Liga. Die Hoffnungen liegen an der Weser nun vielmehr auf Keke Topp. Der Mittelstürmer hat am Montag beim 3:1-Sieg im DFB-Pokal gegen Energie Cottbus alle drei Bremer Tore geschossen. Wenngleich Justin Njinmah in der vergangenen Saison der Shootingstar in Bremen war, dürfte Topp wohl auch am Samstag neben Marvin Ducksch stürmen. Werner wollte dies zwar nicht bestätigen, klang aber dennoch ziemlich eindeutig.
Es ist so, dass ein Stürmer, der Tore und ein gutes Spiel macht, auch Argumente für sich sammelt. Das liegt ja auf der Hand.
(Ole Werner, Werder-Trainer)
Njinmah ist noch nicht vollständig fit
Deutlich machte Werner zudem, dass Njinmah körperlich noch nicht auf dem Stand ist, auf dem er ihn gerne hätte. "Eine Woche oder zehn Tage", so der Coach, sei Njinmah noch hinten dran. Dies soll auch an der Viruserkrankung liegen, die der schnelle Angreifer sich zum Ende der vergangenen Saison eingefangen hatte. Deshalb müsse man ihm nun etwas mehr Zeit einräumen.
Justin Njinmah ist noch nicht wieder in Topform.
Werner rechnet aber damit, dass Njinmah bald wieder die Leistung zeigen wird, die von ihm bei Werder schon zu sehen war. Der 23-Jährige kam im vergangenen Sommer von der U23 von Borussia Dortmund zurück nach Bremen – und wurde zur Überraschung. Auch jetzt will Werder auf dem Transfermarkt noch zuschlagen. Bis zum 30. August, dem Deadline Day, kann der Klub noch neue Spieler verpflichten. Werner macht weiterhin keinen Hehl daraus, dass er sich noch Verstärkungen wünscht.
Ich rechne schon noch damit, dass etwas passiert. Ich glaube auch, dass das wichtig wäre für uns. Das weiß jeder. Wir arbeiten gemeinsam daran und versuchen, das Bestmögliche hinzubekommen.
(Ole Werner, Werder-Trainer)
Verlässt Ducksch Werder noch?
Geht er? Bleibt er? Marvin Ducksch soll sich in den vergangenen Tagen gegen einen Wechsel in die Türkei entschieden haben.
Offen ist derweil noch, wie es mit Marvin Ducksch weitergeht. Der Stürmer hatte zuletzt einen Wechsel noch in diesem Sommer nicht ausgeschlossen. Laut "Ský" soll dem 30-Jährigen nun ein Angebot von Trabzonspor aus der Türkei vorgelegen haben, das dieser allerdings abgelehnt habe. "Es gibt nichts, womit wir uns beschäftigen müssten", berichtete Werner. Am Ende spiele aber auch "die wirtschaftliche Komponente" eine Rolle, sofern ein Angebot reinkommt. Die Frage sei zudem, ob und wie Werder Ducksch ersetzen könnte.
Mit zwölf Treffern und zehn Vorlagen hatte dieser in der vergangenen Saison maßgeblich dazu beigetragen, dass in Bremen am Ende der Saison nicht mehr um den Klassenerhalt gebibbert werden musste, sondern sogar vom Europapokal geträumt werden durfte. Das Ziel für die neue Saison ist für Werner klar: "Möglichst schnell über die 40-Punkte-Marke, sodass wir dann weitergucken können."
Mehr über Werder Bremen:
Dieses Thema im Programm:
Sportblitz, 22. August 2024, 18:06 Uhr